Neuer Look für die Kleinen Kinderfriseurin: Mit Professionalität und Spaß zum neuen Look

Sabine Klotz ist passionierte Kinderfriseurin. Seit 2015 betreibt sie alleine den einzigen Kinderfriseursalon „Pippi“ Sabine in Mannheim. Hier bekommen Kinder nicht nur einen neuen Look, sondern erleben einen fröhlichen Friseurbesuch, der Spaß macht und gleichzeitig professionell umgesetzt wird.

Sabina Klotz, die Friseurmeisterin hinter Mannheims einzigem Kinderfriseursalon "Pippi" Sabine.
Sabina Klotz, die Friseurmeisterin hinter Mannheims einzigem Kinderfriseursalon "Pippi" Sabine. - © Katharina Werle

Erzieherin oder Friseurin? Diese Frage stellte sich Sabine Klotz nach der Schule und die Wahl fiel auf Letzteres. Obwohl Klotz ihrer Leidenschaft, dem Frisieren, nachging, ließ sie der Gedanke an den Erzieherberuf nie los. Erst als Mutter und mit der Idee, Kindern auf eine ganz besondere Weise zu begegnen, fand sie schließlich ihre wahre Berufung: Kinderfriseurin. „Die Kids liegen mir sehr am Herzen und mir macht es Megaspaß mit den Kids.“

Erfolgsgeschichte: Vom ersten Haarschnitt zum eigenen Kinderfriseursalon

Nachdem sie viele Wettbewerbe mitgemacht hatte und erfolgreich in ihrem Beruf war, wurde sie schließlich Mutter. „Als mein Sohn fünf Jahre alt war, habe ich im Kindergarten eine Kindermodenschau organisiert", erzählt die Friseurmeisterin. Dieser Moment war der Startschuss für ihren Traum, ihre Leidenschaft für Kinderfrisuren in den Kinderfriseursalon „Pippi“ Sabine zu verwandeln. „Mein Mann hat irgendwann in seinem Friseursalon Mickey Mouse an die Wand gemalt. 2015 haben wir den Salon komplett umgebaut. Aus einem kleinen Raum wurde der erste Mannheimer Kinderfriseur“, so Klotz stolz.

Das Alter der Kundschaft reicht von einer Woche bis hin zu 15 Jahren: „Das emotionalste Erlebnis ist der erste Haarschnitt. Ich erinnere mich an ein neugeborenes Kind, bei dem ich ganz vorsichtig mit der Maschine arbeiten musste. Es ist eine besondere Ehre, den ersten Haarschnitt machen zu dürfen."

Mehr als ein Haarschnitt: So wird der Friseurbesuch für Kinder zum Spaß


Der Friseur kann für Kinder aufregend, aber auch herausfordernd sein. Sabine Klotz habe sich zur Aufgabe gemacht, diesen Besuch in ein positives und unvergessliches Erlebnis zu verwandeln. Klotz‘ Konzept basiert auf individueller Betreuung, kindgerechter Ansprache und einer angenehmen Atmosphäre. Diese Elemente zusammen sorgen dafür, dass der Friseurbesuch für Kinder nicht nur notwendig, sondern auch zu einem spaßigen Erlebnis wird: „Ich gehe in die Hocke, um auf Augenhöhe zu sein, und versuche, mit Spielzeug oder einem Tablet Ablenkung zu bieten. Zum Abschluss des ersten Haarschnittes gibt es auch eine Urkunde mit einer Haarsträhne. Es ist wichtig, dass sich die Kinder wohlfühlen“, sagt sie.

Die 1:1-Betreuung ist ein Alleinstellungsmerkmal ihres Salons, da sie keine anderen Kinder gleichzeitig bedient. Der Fokus muss bei dem Kind sein, da Kinder nicht viel Geduld haben, darf der Haarschnitt auch nicht viel Zeit kosten, so Klotz. Parallel muss das Kind auch bespaßt werden, hinzu kommen auch die Fragen der Eltern. Ein Kinderhaarschnitt bedarf sehr hohe Konzentration. „Eine Friseurin finden, die sich diesen Anforderungen stellen kann, hatte ich bisher leider noch nicht“, sagt Klotz. „Die Arbeit als Kinderfriseurin muss mit Leidenschaft gemacht werden. Die Kinder merken sofort, ob jemand gerne mit ihnen arbeitet oder nicht."

Für jede Herausforderung gibt es auch eine Lösung. So erlebte die Friseurmeisterin ihre größte Herausforderung während der Corona-Pandemie: „Die Friseure durften öffnen, aber Kinder konnten nicht zum Haarschnitt kommen. Das war extrem frustrierend“, beschreibt sie die schwierige Zeit. Doch sie ließ sich nicht entmutigen. Um die Zeit sinnvoll zu überbrücken und ihre Kunden weiterhin einzubinden, startete sie kreative Projekte – so malte sie gemeinsam mit ihren Kunden Weihnachtskarten. Diese Aktion brachte nicht nur Spaß, sondern stärkte auch das Gemeinschaftsgefühl, das in schwierigen Zeiten besonders wichtig ist.

Erfolgsgeheimnis der Kinderfriseurin: Mundpropaganda und soziale Verantwortung


Sabine Klotz, Jahrgang 1983, hat den Spagat vom Friseur zum Erzieherberuf geschafft. Für Kinder und Stadtfeste ist sie stets ausgebucht. Ihr Erfolgsgeheimnis? „Mundpropaganda ist meine beste Werbung“. Diese persönliche Empfehlung ist für sie das wertvollste Marketinginstrument, da zufriedene Kunden ihre positive Erfahrung weitertragen. Trotz der Herausforderungen, die mit Social Media verbunden sind, nutzt sie Plattformen wie Facebook und Instagram, um auf ihren Salon aufmerksam zu machen. Durch regelmäßige Posts und Einblicke in ihren Arbeitsalltag bleibt sie im Gespräch und vergrößert ihren Kundenkreis. Ihr soziales Engagement spielt dabei eine zentrale Rolle: Ihre Teilnahmen an Events und gemeinnützigen Projekten stärkt nicht nur ihre Bekanntheit, sondern hinterlassen auch einen positiven Einfluss in ihrer Gemeinschaft.

Sabine Klotz in ihrem Kinderfriseursalon bei der Arbeit.
Die Kinderfriseurin Sabine Klotz in ihrem Salon bei der Arbeit. - © Katharina Werle
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