Ihre Chancen im Jahr 2025: Mobilität und Fuhrpark

Vom Führerschein-Umtausch bis zum Alpine-Symbol – das Jahr 2025 hält in Sachen Mobilität für Handwerkschefs, ihre Fuhrparkverantwortlichen und Mitarbeiter einige Änderungen bereit. Die wichtigsten sehen Sie hier auf einen Blick. Damit Sie den Jahreswechsel nutzen können, um die richtige Strategie für Ihre Flotte zu entwickeln. Neben Regeländerungen und auslaufenden Fristen bringt das Jahr 2025 im Bereich Mobilität und Fuhrpark auch Chancen wie etwa die THG-Quote. Papierführerscheine umtauschen In Ihrem Geldbeutel fehlt noch der fälschungssichere EU-Führerschein? Sie gehören aber als Autofahrerin oder Autofahrer zu den Jahrgängen 1971 und jünger? Dann sollten Sie gleich einen Termin bei ihrer örtlichen Führerscheinstelle vereinbaren. Denn: Die im Stufenmodell festgelegte Umtauschfrist läuft nur noch bis zum 19. Januar 2025. Zwei wichtige Hinweise dazu: Der Umtausch schlägt mit 25 Euro zu Buche, das neue Dokument ist dann 15 Jahre gültig. Wie der ADAC empfiehlt, sollte man den Umtausch rechtzeitig bei der jeweiligen Führerscheinstelle beantragen und beim Termin dann ein Ausweisdokument, ein biometrisches Passfoto und den aktuellen Führerschein mitbringen. Aufgepasst: Wer nach dem Stichtag noch mit dem alten „Lappen“ unterwegs ist, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einem Verwarnungsgeld in Höhe von zehn Euro rechnen. Mobilität mit Winterreifen nur noch mit Alpine-Symbol Ein kurzer Blick genügt, dann besteht Klarheit: Seit Oktober 2024 müssen die Reifen des Handwerksfuhrparks bei winterlichen Straßenverhältnissen über das sogenannte Alpine-Symbol verfügen – ein stilisierter Berg samt Schneeflocke. Pneus, die lediglich mit der „M+S“-Kennzeichnung daherkommen, sind bei derartigen Straßenverhältnissen nicht mehr zugelassen. Werden Autofahrer damit erwischt, müssen sie ein Bußgeld von mindestens 60 Euro einkalkulieren. Kurze Erinnerung: Hierzulande gilt eine situative Winterreifenpflicht. VergehenBußgeldPunkte in FlensburgFalsche Bereifung bei Matsch, Schnee, Eis60 Euro1… mit Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer80 Euro1… mit Gefährdung andere Verkehrsteilnehmer100 Euro1 ÖPNV-Mobilität: Deutschlandticket für 58 Euro Im September 2024 hatte sich die Sonder-Verkehrsministerkonferenz damit beschäftigt, wie es mit Deutschlandticket im Jahr 2025 weitergeht. Man sei sich „einig, dass das Deutschlandticket über das Jahr 2025 hinaus fortgeführt und langfristig angeboten werden muss“, hieß es in einem Beschluss. Allerdings wird es ab dem 1. Januar eine Preiserhöhung geben – von 49 Euro auf 58 Euro. Doch wie sieht es nach dem Bruch der Ampel-Koalition mit der Fortsetzung im Jahr 2025 aus? Gut - kurz vor Redaktionsschluss haben sich SPD, Grüne und Union darauf geeinigt. Kfz-Versicherung – neue Typklassen Mehr als zwölf Millionen Pkw-Lenkerinnen und -Lenker müssen sich auf neue Typklassen einstellen. Das hat der Gesamtverband der Versicherer (GDV) kürzlich mitgeteilt. „Für rund 7,1 Millionen Autofahrer gelten in der Kfz-Haftpflichtversicherung künftig höhere Einstufungen, rund 5,1 Millionen profitieren von besseren Typklassen“, erklärte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Große Sprünge seien die Ausnahme, lediglich für wenige Modelle gehe es um mehr als eine Klasse nach oben oder nach unten, so Asmussen. Surf-Tipp: Unter typklasse.de kann man sich über die neuen Typklassen für rund 32.000 verschiedene Automodelle informieren. CO2-Abgabe – nächste Anhebung Auch 2025 sollte das „Sprit“-Budget im Handwerksfuhrpark über dem des Vorjahres liegen. Der Grund: Aufgrund der Anhebung der CO2-Abgabe könnte der Besuch an der Zapfsäule teurer werden. Konkret wird der CO2-Preis von 45 Euro pro Tonne CO2 auf 55 Euro klettern. Experten zufolge könnte der Preis für den Liter Benzin um rund 4,3 Cent und der Liter Diesel um rund 4,7 Cent steigen. Wer den CO2-Preis für Benzin respektive Diesel fürs Jahr 2025 berechnet, kommt auf eine CO2-Steuer von 13 Cent für den Liter Benzin und 15 Cent für den Liter Diesel. THG-Quote bei E-Mobilität Mit meinen E-Autos kann ich doch am THG-Quotenhandel teilnehmen? Richtig! Wer sich die 80 bis 110 Euro, die laut ADAC aktuell drin sind, nicht entgehen lassen will, der sucht sich einen passenden Dienstleister, meldet sich dort an und legt eine Kopie der Zulassungsbescheinigung Teil I vor. Der Dienstleister prüft im Anschluss die Angaben und reicht den Antrag beim Umweltbundesamt ein. Die Frist dafür: bis zum Ablauf des 15. November im jeweiligen Verpflichtungsjahr. Wichtig für Chefs: Fahrzeuge, die zum Betriebsvermögen zählen, unterliegen den allgemeinen steuerlichen Regelungen.

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