Autotest VW ID. Buzz: "Für die Baustelle zu hochwertig und teuer"

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VW versucht mit dem elektrischen ID. Buzz Vergangenheit und Gegenwart zu vereinen und spricht damit Bulli-Nostalgiker und E-Fans an. Aber taugt der E-Bulli auch fürs Malerhandwerk?

Malermeisterin Diana Roefe testet den knuffigen VW ID. Buzz.
Malermeisterin Diana Roefe testet den knuffigen VW ID. Buzz. - © Rudolf Wichert

Diana Roefe hat ein Faible für Autos. Privat fährt die Malermeisterin einen Fiat 500 Abarth – also die sportliche Variante des Kleinwagens. „Der Fiat 500 ist zwar ein schickes Fahrzeug, aber etwas mehr PS wollte ich dann schon“, sagt Roefe. Da könnte der VW ID. Buzz doch gut zu ihr passen. Optisch erinnert der E-Transporter an den kultigen VW-Bus, liebevoll „Bulli“ genannt. Mit seinem E-Motor beschleunigt der aber deutlich schneller als benzin- und dieselbetriebene Transporter.

Für den Einsatz beim Kunden nutzen Diana Roefe und ihr Team vier Dacia und einen Fiat Ducato. „Dacia hat aus meiner Sicht einfach ein top Preis-Leistungs-Verhältnis und die Transporter sind sehr multifunktional“, so die Inhaberin. Der ID. Buzz ist deutlich teurer als Dacia-Modelle. Aber vielleicht überzeugt der E-Bulli die Malermeisterin dennoch, sodass sie über den Preis hinwegschaut. „Können wir auch auf die ­Autobahn fahren?“ Klar, los geht’s!

Sie hatten ein paar Probleme beim Starten des Wagens. Woran lag‘s?

Der ID. Buzz ist gar nicht so intuitiv zu bedienen. Zum Beispiel geht die Zündung nur an, wenn man schon angeschnallt ist. Dafür reicht es, zum Starten die Bremse zu drücken. Den Start-Stopp-Knopf braucht man eigentlich nur zum Abschalten. Der Motor startet nämlich auch automatisch, wenn man den Drive-Gang einlegt.

Der ID. Buzz ist also nicht nur vom Aus­sehen her anders als seine Ver­brenner-Kollegen.

Das stimmt. Wobei das Cockpit noch stark an den Verbrenner erinnert. Nur funktioniert vieles anders. Ansonsten finde ich die Ausstattung sehr gut. Ich sitze auch mit meinen 1,60 Metern bequem und habe eine gute Rundumsicht.

Könnte der E-Transporter also einen Platz auf Ihrem Hof finden?

Ich würde mir den ID. Buzz eher als Privatfahrzeug zulegen. Er ist mir einfach zu hochwertig für die Baustelle und auch zu teuer. Da fände ich es schade, wenn die ersten Macken reinkommen und der Innenraum dreckig wird.

Das Unternehmen

  • Name: Coloria
  • Branche: Maler
  • Geschäftsgebiet: Köln und Umland
  • Gründung: 2011
  • Mitarbeiter: 7

Der Testwagen

VW ID. Buzz
VW ID. Buzz - © Rudolf Wichert
  • Modell: VW ID. Buzz
  • Höchstgeschwindigkeit: 145 km/h
  • Leistung: 150 kW/204 PS
  • Reichweite (WLTP): 423–402 km
  • Verbrauch: 20,5–21,7 kWh/km
  • Grundpreis: ab 64.581 Euro (inkl. MwSt.)