Bewegtbild fĂĽr Social Media Social Video: 5 Tipps fĂĽr effektvolle Kurzvideos im Handwerk

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Videos sind die nächste Phase der Evolution bei den sozialen Medien. Robert Sas, Geschäftsführer der Agentur Powercut, sieht darin sogar den Schlüssel zur digitalen Kommunikation. Für handwerk magazin verrät er seine besten fünf Tipps zum Erstellen von Kurzvideos.

Im Trend: Die Arbeit im Betrieb über Social Video zu zeigen. - © Chanwit - stock.adobe.com

Wo Worte zu lang wirken und Texte nicht ausreichen, setzen Kurzvideos Akzente. Kurz, knackig und präzise können sie das Interesse wecken und den Nerv der Zeit treffen. Doch was macht ein solches Video tatsächlich aus? Robert Sas, Geschäftsführer der Agentur Powercut, erklärt, worauf es ankommt und was ein Kurzvideo von einem bloßen Clip unterscheidet.

1. Die ersten Sekunden: das A und O 

Manchmal gleicht die Menge an Inhalten, die täglich auf uns einprasseln, einer wogenden Meeresflut. Inmitten dieser Strömung muss man sich als Leuchtturm positionieren, der den Blick einfängt und sicher fĂĽhrt. Die Anfangsmomente eines Videos sind diese Leuchtturm-Momente. In einem schier endlosen Meer von Bildern und Clips entscheiden die ersten Sekunden darĂĽber, ob der Betrachter bleibt oder weiterzieht. Was hier hilft, sind starke, visuelle Elemente, die ĂĽberraschen, Neugier wecken und vor allem: im Gedächtnis bleiben. Es geht nicht nur darum, die Aufmerksamkeit zu gewinnen, sondern auch darum, sie zu halten. 

2. Inhalte effektiv komprimieren 

Die Magie liegt im Weglassen. Ein prägnantes Kurzvideo ist wie ein Gedicht: Jedes Wort, jede Sequenz muss sitzen. Es hat etwas von einer Kunst, eine tiefgreifende Botschaft auf das Wesentliche zu reduzieren, ohne ihre Intensität zu verlieren. Aber genau das zeichnet ein effektives Kurzvideo aus. Geschichten erzählen in verdichteter Form, bedeutet, mit einer klaren Struktur zu arbeiten, die Botschaft in den Vordergrund zu rĂĽcken und den Betrachter in kĂĽrzester Zeit auf eine Reise mitzunehmen. Ein gutes Skript, passende visuelle UnterstĂĽtzungen und ein klarer Fokus sind hierbei unverzichtbar. 

3. Echtheit statt Inszenierung 

Während Bearbeitungswerkzeuge heutzutage leicht zugänglich sind und oft das Streben nach Perfektion im Vordergrund steht, ziehen viele Zuschauer die Wertschätzung des echten Moments vor – das Ungefilterte. Authentizität erhebt sich als unschätzbaren Wert. Es sind genau jene unvollkommenen Augenblicke, die kleinen Missgeschicke und echten GefĂĽhlsregungen, die ein Video spĂĽrbar und nachvollziehbar machen. Dies bietet die Gelegenheit, dem Betrachter näherzubringen: Das hier zeigt einen Menschen, ein authentisches Erlebnis und eine echte Erzählung. Diese Darstellung fördert eine Verbindung, die auf Ehrlichkeit beruht und als wohltuendes Kontrastmittel zur oft allzu glänzenden Medienpräsentation dient. 

4. Nicht nur Technik, sondern Talent 

Kreativität kann nicht gekauft werden, und Talent lässt sich nicht in AusrĂĽstung messen. Zwar kann hochwertige Technik helfen, die Qualität eines Videos zu steigern, doch das HerzstĂĽck bleibt die Fähigkeit des Erstellers. Ob es die emotionale Tiefe, der richtige Schnitt oder das perfekte Timing ist – diese Aspekte werden durch Talent und Erfahrung geprägt, nicht durch die neueste Kamera oder das schärfste Objektiv. Es ist ein Handwerk, das gepflegt und entwickelt werden muss. 

5. Multi-Plattform-Strategie 

Ein Video, viele Bühnen – so könnte man die Herausforderung der heutigen Medienlandschaft beschreiben. Jede Plattform hat ihre eigenen Regeln, ihr eigenes Publikum und ihre eigenen Nuancen. Ein Video, das auf einer Plattform brilliert, kann auf einer anderen untergehen. Es erfordert Kenntnis und Strategie, den Inhalt entsprechend anzupassen, um überall zu glänzen. Es geht darum, das Potenzial jeder Plattform zu erkennen, zu nutzen und das Video jeweils optimal zu platzieren.