Mobilitätswende zum Anfassen IAA Mobility 2023: Mit diesen Fahrzeugen richtet die Messe den Blick in die Zukunft

Zugehörige Themenseiten:
Dienstwagen, Elektromobilität und Messen

Vom neuen BMW 5er über den angekündigten VW ID.7 GTX bis hin zu visionären Konzeptfahrzeugen – die IAA Mobility hat für Autofans einige Neuheiten in petto. Spannende ­Studien geben einen Vorgeschmack auf die Zukunft.

Mobilität von morgen: Beim Citizens Lab auf dem Marienplatz kann man herrlich debattieren.
Mobilität von morgen: Beim Citizens Lab auf dem Marienplatz kann man herrlich debattieren. - © IAA Mobilty

Vom 5. bis 10. September 2023 heißt es in München wieder: Hereinspaziert zur IAA Mobility! Egal ob Fuhrparkleiter, Start-up-Vordenker oder Technologie-Freak – das eigenen Angaben zufolge größte Mobilitätsevent der Welt möchte alle abholen. „Wir wollen in München die Zukunft der Mobilität gestalten“, erklärte Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Summit, Conference oder Open Space: Die Plattform für den Mobilitätswandel bietet die verschiedensten Formate: iaa-mobility.com/de

© IAA Mobilty

Renault Scenic E-Tech Electric

„Bei Renault lieben wir Autos und natürlich auch Autoshows“, erklärte kürzlich der CEO Luca de Meo. „Deswegen haben wir uns entschieden, erneut auf der IAA Mobility präsent zu sein.“ Und nicht nur das. Die Franzosen haben die Landeshauptstadt als idealen Ort für die erste Präsentation des Renault Scenic E-Tech Electric auserkoren. Der C-Segment-Elektroauto-Newcomer soll als erstes Serienmodell der Rhombus-Marke die neue Nachhaltigkeitsstrategie verkörpern und das E-Portfolio um Megane, Kangoo, Twingo sowie Zoe ergänzen. Zu sehen in Messehalle A2.B40.

Anders als die Studie Scenic Vision, die mit Wasserstofftank und Brennstoffzelle daherkam und sich erstmals 2022 auf dem „ChangeNOW Summit“ in Paris zeigte, ist das fünftürige Serienmodell ein rein batterieelektrischer Zeitgenosse. Zudem sollten sich Fuhrparkverantwortliche nicht vom Namen irritieren lassen: Der neue Scenic gehört nicht mehr zum Van-Segment, sondern zur Crossover-Fraktion. Dem Bilderstudium zufolge dürften sich Fahrer und Begleiter über deutlich mehr Platz freuen als im eher eng geschnittenen Megane E-Tech – so der Eindruck trotz der schicken Tarnfolie.

„Mit dem neuen Renault Scenic E-Tech Electric fließt erstmals die neue Strategie für nachhaltige Entwicklung einschließlich Aspekten zu Umweltschutz, Sicherheit und Inklusion in ein Serienfahrzeug ein“, erklärte der Hersteller noch vorab.

RENAULT SCENIC E-TECH ELECTRIC
Renault Scenic E-Tech Electric - © Renault

Opel Experimental

Der Auftrag ist klar: Der Opel Experimental soll die traditionsreiche Marke Opel in die Zukunft führen und eine klare Vision der Marke vermitteln. Wer diese Zeitreise schon heute, sprich auf der IAA Mobility, erleben möchte, der sollte bei den Rüsselsheimern und dem batterieelektrischen Debütanten in Halle B2.B20 vorbeischauen. Denn vor allem das moderne Karosseriedesign, die effizienzträchtigen Aerodynamik-Features, der geräumige wie illuminierte Innenraum sowie das Head-up-Display der nächsten Generation sind sicherlich eine längere Stippvisite wert.

„Der Opel Experimental gibt einen Ausblick auf kommende Modelle und Technologien, auf das zukünftige Design, ja, auf eine neue Epoche und die Zukunft der Marke. Dieses atemberaubende Konzeptfahrzeug weist unseren weiteren Weg und zeigt einmal mehr den Pioniergeist von Opel“, erläuterte Opel-Chef Florian Huettl.

Ein spannendes Faktum für Vielfahrer: Obwohl im C-Segment zu Hause, möchte das Concept Car ein D-Segment-Raumgefühl bieten. Die Opel-Ingenieure haben sich dafür extra dem Space Detox verschrieben. Wird etwa das Lenkrad aktuell nicht benötigt, kann es der Fahrer dank Steer-by-Wire-Technologie einfach wegklappen.

Opel Experimental
Opel Experimental - © Opel

Mercedes-Benz Vision EQXX

Wie effizient die Zukunft sein kann, erleben IAA-Mobility-Besucher auf dem Münchener Apothekenhof. Hier platziert in diesem Jahr Mercedes-Benz seinen Pavillon und stellt allen Autofans eine Flotte von 30 elektrischen und elektrifizierten Modellen für Mitfahrten bereit. Das besondere Highlight: Den Stuttgartern zufolge hat die Öffentlichkeit erstmals die Möglichkeit, im Effizienz-Champion Vision EQXX (Foto) mitzufahren. Wer möchte sich diesen Blick in die Zukunft nicht entgehen lassen?

Zur Erinnerung: Auf der diesjährigen CES konnten Messebesucher, Spieler & Co. bereits dem Forschungsfahrzeug auf den Straßen von Las Vegas begegnen. Weitere Eckdaten aus der Vita: Einerseits schaffte der Vorzeige-Schwabe mehr als 1.200 Kilometer mit einer einzigen Batterieladung, andererseits sorgte der durchschnittliche Verbrauch von 8,3 Kilowattstunden pro 100 Kilometer bei einer Fahrt von Stuttgart nach Silverstone in Großbritannien für Aufsehen.

Doch damit nicht genug. Besonders stolz ist Mercedes-Benz auf die Weltpremiere eines Konzeptfahrzeugs, das die Vision für das künftige Einstiegssegment der Marke mit dem Stern zeigen wird. Ferner feiern EQA, EQB und EQV ihre Messepremiere.

MERCEDES-BENZ VISION EQXX
Mercedes-Benz Vision EQXX - © Mercedes-Benz

Neue Klasse von BMW

„Einen atemberaubenden Ausblick auf die Mobilität der Zukunft“ – das hat BMW-CEO Oliver Zipse für die IAA Mobility versprochen. So wie der BMW i Vision Dee (Foto) heuer schon die „Digital Emotional Experience“ verkörperte und die Digitalisierung neu interpretierte, soll die Neue Klasse von BMW elektrisch, digital und zirkulär werden.

„Ab 2025 machen wir wieder einen gewaltigen Sprung. Dann startet die Neue Klasse. Ein Tipping Point“, erklärte Zipse auf der Hauptversammlung im Mai. „Er leitet erneut einen BMW-typischen Wandel ein. Wir sprechen von nichts Geringerem als einem völlig neuen Produktangebot. Einem neuen Mindset. Und im Ergebnis von einem neuen Unternehmen.“

Einen Ausblick auf die Neue Klasse soll es auf dem Münchener Messeparkett geben, unweit der BMW-Firmenzentrale. „Ich bin überzeugt, damit werden wir erneut für großes Aufsehen sorgen“, so der BMW-Chef im Rahmen der IAA-Mobility-Pressekonferenz. Wer jetzt neugierig sein sollte, der darf den Messeauftritt in Halle A2.E10 nicht verpassen. Denn bis die Neue Klasse in den Showrooms steht, dauert es ja bekanntlich noch ein bisschen. 2025 startet die Produktion im Werk Debrecen, 2026 im Werk München und 2027 im Werk San Luis Potosí.

NEUE KLASSE von BMW
BMW i Vision Dee - © BMW

Messedebüt des Ford Explorer

Der Autobauer Ford möchte den Branchentreff in München für eine Produkt-Show nutzen. Auf dem Königsplatz können Fans der Marke den Ford Explorer, der in diesem imposanten Ambiente übrigens sein Messedebüt gibt, ausführlich in Augenschein nehmen.

Weitere Exponate auf dem Stand: unter anderem der Mustang Mach-E, der F-150 Lightning sowie der E-Tourneo Courier. Als visuelle Präsentationen kündigte Ford den Bronco, den Ranger Raptor und den Mustang Dark Horse an. Darüber hinaus können sich PS- und Elektro-Enthusiasten im Ford Mustang Mach-E als Testfahrer betätigen.

Ford Explorer
Ford Explorer - © Ford

MG Cyberester feiert Europa-Premiere

Willkommen in Europa, MG Cyberster! Nur einen Steinwurf von seiner Deutschlandzentrale entfernt bringt MG Motor in Halle B2.E23 drei rein elektrische Protagonisten in Stellung: den MG4 Electric XPower mit 320 kW/435 PS Leistung, den MG Marvel R Electric Performance und eben den MG Cyberster. Der offene E-Zweisitzer gibt sein Europa-Debüt.

„Wir freuen uns darauf, dass ein großes Fachpublikum drei unserer sportlichsten und emotionalsten Produkte unmittelbar erleben und mit uns direkt dazu ins Gespräch kommen kann“, erklärte Jan Oehmicke. „Für uns ist die IAA Mobility eine ideale Gelegenheit, mit Fachpublikum in Kontakt zu treten und uns über aktuelle Entwicklungen auszutauschen. Einen Blick in die nahe Zukunft bieten wir zum Beispiel mit dem Cyberster, der im kommenden Jahr auf den Markt kommen wird“, so der Vice-President DACH von MG Motor Europe.

MG Cyberster
MG Cyberster - © MG Motor

BYD: Premieren für Seal, Seal U und Denza

Inspiriert vom Ozean – der chinesische Autobauer BYD möchte auf der IAA Mobility (Halle B3.D40 und Odeonsplatz) seine europäischen Kunden erstmals für die Newcomer BYD Seal und BYD Seal U begeistern. Ersterer ist bereits mit dem „iF Design Award“ dekoriert, allein das Bilderstudium weist ihn als sportlichen Vertreter der Stromer-Zunft aus. Seine WLTP-Reichweite: gut 520 Kilometer. Neben der 82,5 kWh starken BYD-Blade-Batterie stehen zwei Ausstattungslinien zur Wahl: „Design“ mit Hinterradantrieb und 230 kW/313 PS und „Excellence“ mit Allradantrieb und satten 390 kW/530 PS.

Wer sich eher für batterieelektrische SUV interessiert, der sollte sich den Seal U etwas genauer ansehen. Die WLTP-Reichweite: 420 Kilometer („Comfort“) und 500 Kilometer („Design“). Darüber hinaus hat BYD seine Luxus-Submarke Denza im Messegepäck, ein Joint Venture zwischen BYD und Mercedes-Benz. Besonders präsent in München: der edle Siebsitzer namens Denza D9.

„Mit großer Spannung reisen wir zur Münchner Automobilausstellung, wo wir mehr über unsere technologischen Innovationen und Produkte verraten und weiterhin Beziehungen zu gleichgesinnten Partnern in Europa für Win-Win-Kooperationen aufbauen“, erklärte BYD-Top-Manager Michael Shu.

BYD SEAL U
Seal U von BYD - © BYD