Bilanz erstellen Jahresabschluss: Wie sich die Änderungen am Wachstumschancengesetz auf Ihre Steuerstrategie auswirken

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Das Wachstumschancengesetz ist endlich verabschiedet. Damit ändern sich Steuerregeln zum Vorteil der Betriebe. Für den Jahresabschluss allerdings disponieren Chefs wie bewährt, weil einige rückwirkende Neuerungen im letzten Durchgang weggefallen sind. Tipps für die richtige Steuerspar-Strategie.

Matthias Vickermann und Martin Stoya
Matthias Vickermann (links) und Martin Stoya führen gemeinsam die Vickermann und Stoya Maßschuhe GmbH & Co. KG in Baden-Baden. - © Christian Mader

Das Wachstumschancengesetz soll die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und den Standort Deutschland stärken. Rund 3,2 Milliarden Euro Entlastung bringt es den Unternehmen. Das ist deutlich weniger, als von der Bundesregierung geplant war. Ursprünglich sollten es 6,3 Milliarden Euro werden, womit die Länder nicht einverstanden waren. Also wurde zum Beispiel die Investitionsprämie für den Klimaschutz gekippt. „Einen echten Wachstumsbooster stellt das beschlossene Wachstumschancengesetz ganz sicher nicht dar“, kommentiert ZDH-Präsident Jörg Dittrich.

Dennoch: Zahlreiche Änderungen sind geblieben, von denen Unternehmer profitieren. Handwerkschef Matthias Vickermann findet das grundsätzlich gut: „Aber ich bin mir nicht sicher, ob die Neuerungen eine merkliche Verbesserung für die Betriebe bedeuten.“ Er führt in Baden-Baden mit seinem Kollegen Martin Stoya eine Schuhmanufaktur mit zwölf Mitarbeitern. Jedes Jahr fertigt das Team rund 200 Paar auf Maß, komplett in Handarbeit. „Wir lassen uns nur die Rohstoffe wie Leder, Gummi und Kork zu­liefern, wir fertigen damit selbst“, kommentiert Stoya.