Diskussion "halb voll, halb leer" Gebäudeenergiegesetz (GEG): Verursacher von Verunsicherung oder klimafreundlicher Beschluss?

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Um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) wurde viel gestritten und lange gerungen. Als großen Wurf würde es wohl niemand bezeichnen. Aber als klimafreundlichen guten Schritt in die richtige Richtung schon – so etwa Stefan Wenzel (Bündnis 90/Die Grünen), ist Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Für ihn ist das Glas halb voll. Ganz anders bewertet Michael Hilpert, Präsident des Zentralverbands des SHK-Handwerks, das GEG. Es verhindere Investitionen – für Hilpert ist das Glas halb leer. Ein Meinungsabgleich.

Ist das neue GEG ein Schritt Richtung klimafreundlich oder sorgt es nur für Verunsicherung auf dem Markt?
Ist das neue GEG ein Schritt Richtung klimafreundlich oder sorgt es nur für Verunsicherung auf dem Markt? - © Carl Keyes, Tony A - stock.adobe.com

"Das Gebäudeenergiegesetz ist viel besser als sein Ruf."

„Das Gebäudeenergiegesetz führt uns auf den Weg zum klimafreundlichen Heizen“, sagt Stefan Wenzel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Für Stefan Wenzel (Bündnis 90/Die Grünen), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ist das Glas halb voll. Er findet, das GEG ist gelungen.
Stefan Wenzel, Bündnis 90/Die Grünen. - © Carl Keyes, Tony A - stock.adobe.com/Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Kaminski

Deutschland hat bei Energieeinsparung und Klimaschutz im Gebäudebereich deutlichen Nachholbedarf. Zu lange haben die vergangenen Regierungen eine echte Wärmewende vor sich hergeschoben. Immer noch werden rund drei Viertel der Häuser und Wohnungen mit fossilem Gas oder Öl beheizt – das ist schlecht fürs Klima und bedeutet eine große Abhängigkeit von fossiler Energie.