Clara Hunnenberg macht sich medial für Veränderungen im Handwerk stark. Wo die Familienunternehmerin den größten Veränderungsbedarf sieht und warum die Ausbildung reformiert werden sollte, verrät sie im Gespräch.

handwerk magazin: Clara Hunnenberg, als Familienunternehmerin sind Sie aktuell medial gut unterwegs und sagen überall: Das Handwerk braucht Veränderungen, muss neue Wege gehen. Woran machen Sie das fest?
Clara Hunnenberg: Dieser Eindruck hat sich über die letzten Jahre so entwickelt. Ich bin seit neun Jahren offiziell im Unternehmen. Aber eigentlich schon mein ganzes Leben – und habe so natürlich auch Einblicke über mehrere Generationen hinweg. Meine Oma hat hier gearbeitet, bis sie 75 Jahre alt war, und ich habe diesen Wandel vom Arbeitgebermarkt zum Arbeitnehmermarkt über die letzten Jahre sehr stark mitbekommen. Zudem ist mir immer mehr aufgefallen, dass kaum einer mehr Auszubildende hat. Immer mehr unserer Partnerbetriebe kommen zu uns und sagen, ich mache in ein, zwei Jahren zu, aber ich weiß noch gar nicht, was ich dann machen soll, ich habe keinen, an den ich verkaufen könnte.

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