Interview mit Familienunternehmerin Clara Hunnenberg: "Im Schulsystem spielt das Thema Beruf eigentlich nur eine zweit- bis drittrangige Rolle"

Clara Hunnenberg macht sich medial für Veränderungen im Handwerk stark. Wo die Familienunternehmerin den größten Veränderungsbedarf sieht und warum die Aus­bildung reformiert werden sollte, verrät sie im Gespräch.

Clara Hunnenberg, Geschäftsführerin der Heike Hunnenberg GmbH aus Düsseldorf, möchte zum Nachdenken anregen – und damit einiges verändern.
Clara Hunnenberg, Geschäftsführerin der Heike Hunnenberg GmbH aus Düsseldorf, möchte zum Nachdenken anregen – und damit einiges verändern. - © Markus J. Feger

handwerk magazin: Clara Hunnenberg, als Familienunternehmerin sind Sie aktuell medial gut unterwegs und sagen überall: Das Handwerk braucht Veränderungen, muss neue Wege gehen. Woran machen Sie das fest?

Clara Hunnenberg: Dieser Eindruck hat sich über die letzten Jahre so entwickelt. Ich bin seit neun Jahren offiziell im Unter­nehmen. Aber eigentlich schon mein ganzes Leben – und habe so natürlich auch Einblicke über mehrere Generationen hinweg. Meine Oma hat hier gearbeitet, bis sie 75 Jahre alt war, und ich habe diesen Wandel vom Arbeitgebermarkt zum Arbeitnehmermarkt über die letzten Jahre sehr stark mitbekommen. Zudem ist mir immer mehr aufgefallen, dass kaum einer mehr Auszubildende hat. Immer mehr unserer Partnerbetriebe kommen zu uns und sagen, ich mache in ein, zwei Jahren zu, aber ich weiß noch gar nicht, was ich dann machen soll, ich habe keinen, an den ich verkaufen könnte.

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