Wie beeinflusst gute Führung die Zukunft des Handwerks? Der "Isotec-Handwerkskompass" zeigt, dass eine starke Betriebskultur nicht nur die Mitarbeiterbindung erhöht, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit steigert.

Gute Führung und eine vertrauensvolle Betriebskultur sind entscheidend für den Erfolg von Handwerksbetrieben. Wirtschaftlich erfolgreiche Betriebe weisen nicht nur zufriedenere Teams auf, sondern auch deutlich geringere Mitarbeiterfluktuation – ein Aspekt, der stark mit der betrieblichen Attraktivität verknüpft ist. Während gemäß dem Isotec-Handwerkskompass 78 Prozent der erfolgreichen Unternehmen gezielt in Führungskompetenzen investieren, tun dies nur 43 Prozent der weniger erfolgreichen Betriebe.
Gute Führung und vertrauensvolle Betriebskultur als Erfolgsfaktor
„Gute Führung beginnt mit einem klaren Werteverständnis und der Fähigkeit, Mitarbeiter aktiv und vertrauensvoll in Entscheidungen einzubinden“, betont Horst Becker, Geschäftsführer der Isotec GmbH. Eine erfolgreiche Führungskultur und damit eine höhre Mitarbeiterbindung lässt sich wie folgt im Betrieb etablieren:
- Teamorientierung durch feste Formate und transparente Rollenverteilung stärken
- Mitarbeiter durch Weiterbildungen fördern und dadurch binden
- Flexibilität durch versetzte Arbeitszeitmodelle ermöglichen
- Wertschätzung leben und Mitarbeiter in Entscheidungen einbinden
- Offene Kommunikation pflegen und Informationsfluss lebendig halten
Potenzial bei Fluktuation und digitaler Kommunikation
Erfolgreiche Handwerksbetriebe zeichnen sich durch klare Führung und gezielte Förderung aus. Während flache Hierarchien und offene Stile gut umgesetzt sind, bleibt Potenzial bei Fluktuation und digitaler Kommunikation. „Führung ist der Schlüssel zur Zukunftssicherung. Unternehmen, die eine wertschätzende Betriebskultur pflegen, werden langfristig erfolgreicher sein“, fasst Horst Becker zusammen.
Infos zur Analyse "Isotec-Handwerkskompass"
Die Studie "Isotec Handwerkskompass" untersucht und analysiert die Megatrends und Herausforderungen des Handwerks in sechs besonders attraktivitätsrelevanten Themenfeldern, nämlich der beruflichen Tätigkeit und der Rahmenbedingungen, der betrieblichen Organisation und der Führung, der Arbeitsplatzgestaltung und der Gesundheit, den beruflichen Perspektiven und der Karriere, dem Gehalt und der Anerkennung sowie dem Sinn und der Bedeutung. Sie formuliert ausgehend von dieser Analyse Ableitungen zur weiteren Steigerung der Attraktivität des Handwerks.