Elektrotransporter Marktübersicht: 26 Transporter mit Elektroantrieb

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Elektromobilität, Fuhrpark und Transporter

Die Antriebswende ist in vollem Gange, entsprechend haben große wie kleine Nutzfahrzeug-Hersteller ihr Angebot an ­Elektro-Transportern massiv ausgebaut. Unsere Marktübersicht zeigt, was die nützlichen Stromer aktuell so draufhaben.

Ford E-Transit
Die Elektro-Variante des Ford Transit bietet eine breite Auswahl für Handwerksfuhrparks. - © Ford

Die Elektromobilität erlebt derzeit einen deutlichen Schub. Entsprechend wird das Angebot der großen Nutzfahrzeug-Hersteller immer breiter. Aber auch kleinere Unternehmen sowie Umrüster profitieren von der Nachfrage. Wir haben unsere Marktübersicht der Transporter mit batterieelektrischem Antrieb aktualisiert – aufgegliedert in den Kategorien Kleintransporter, Kompakttransporter und Transporter.

Kleintransporter:

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© Alke
Alke ATX 300 Serie

Der italienische   Hersteller Alke ist seit über einem Jahrzehnt auf die Produktion kleiner Elektro-Transporter für den Kommunalbereich spezialisiert. Für Handwerksbetriebe empfiehlt sich die populäre ATX-Baureihe, die in Deutschland von spezialisierten Händlern verkauft wird. Sie umfasst die Modelle 310E, 320E, 330E, 340E und 330/340ED – mit Einzel- (E) oder Doppelkabine (ED). Vier Radstände stehen zur Wahl, auf die unter anderem eine Cargobox (Modell „BV1“) montiert werden kann. Ein praktisches Feature ist das optional abnehmbare Batterie-Set – je nach Wunsch konventionelle Blei-, Gel- oder LiFePO4-Akkus.

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© Addax Motors

Addax MT, MTN, MTX

Unter dem Motto „kleines Nutzfahrzeug mit großer Leistung“ fertigt Addax Motors im belgischen Deerlijk drei Baureihen seiner M-Familie: Die mit einem Radstand von nur 2.040 Millimetern und 4,5 Metern Wendekreis äußerst handlichen, korrosionsgeschützten Fahrgestelle der ersten Generation MT sowie der Folgemodelle MTN und MTX (Chassis +50 Zentimeter) werden mit diversen Aufbauvarianten angeboten – unter anderem als Pritsche oder Koffer. Als Batterie stehen eine Lithium-Ionen- oder LiFePO4-Version zur Wahl. Der Antrieb: ein zwölf kW starker ­Drei-Phasen-Asynchron-Motor mit 120 Nm Drehmoment.

Aixam Pro ePritsche/eVan
Aixam Pro ePritsche/eVan - © Aixam Mega

Aixam Pro ePritsche/eVan*

Die Elektro-Fahrzeuge des französischen Herstellers Aixam Mega werden in Deutschland mittlerweile von der 1996 gegründeten Leichtmobile GmbH & Co. KG in Ketzingen bei Freiburg als Generalimporteur vertrieben. Die für Handwerksbetriebe interessante Nutzfahrzeug-Palette besteht aus den beiden Aixam-Pro-Versionen ePritsche und eVan (Kofferaufbau), die dank einer Breite von maximal 1,50 Metern sowie knapp drei Metern Länge vor allem für den Einsatz im engen urbanen Geläuf prädestiniert sind. Angetrieben werden die auf einem Fahrgestell mit 2.252 Millimetern Radstand bauenden Zweisitzer von einem MAVEL-Synchron-Permanentmagnetmotor.

ARI 458 Koffer
ARI 458 Koffer - © Ari Motors GmbH
ARI 458 Koffer

Der Name des kleinen City-Transporters ist Programm: „Ari“ kommt aus dem Japanischen und bedeutet „Ameise“. Das assoziiert einen wendigen und vielseitigen Kraftzwerg. Ansprüche, die der 3,15 Meter kurze und 1,29 Meter breite Nutzstromer mit dem E-Chassis des chinesischen Autobauers Jiayuan EV durchaus erfüllt. Neben vier unterschiedlich großen Koffer-Aufbauten – darunter auch einem Alkoven – bietet Ari Motors aus Leipzig auch Pritschenversionen an. Der Standard-SLA-Akku ist auf 120 Kilometer, die aufpreispflichtige LiFePO4-Version auf 200 Kilometer Reichweite ausgelegt. Mit Solaranlage (1.490 Euro) sind 30 zusätzliche Kilometer möglich.

EVUM aCar - © Evum Motors
EVUM aCar

Mit dem 2020 lancierten „aCar“ offeriert das Münchener Unternehmen EVUM Motors ein kleines, robustes und handliches Nutzfahrzeug mit elektrischem Allradantrieb. Das Chassis ist für klassische Aufbauten wie Pritsche, ­Kipper oder Kasten/Koffer konzipiert, die sich innerhalb von ein paar Minuten wechseln lassen. Mit einem optionalen 230-Volt-Anschluss kann man externe elektrische Geräte betreiben oder deren Akku unterwegs aufladen. Zudem können sich Fuhrparkleiter über Features wie ­Geländebereifung, eine Seilwinde, Anhängerkupplung oder ein Solarpanel zur Regeneration der Batterie freuen.

© Tropos Motors Europe

Cenntro Metro

Im März 2022 hatte die Cenntro Electric Group Ltd. aus New Jersey rund 65 Prozent der Tropos Motors Europe GmbH mit Sitz in Herne übernommen. Im Zuge dieser Kooperation etikettierte man die beiden bislang von Tropos als Able XT1 und XT2 verkauften Elektrotransporter auf Cenntro Metro um. An Konzept und Technik hat das nichts geändert: Der Metro ist weiterhin in den Batteriestärken 13 respektive 26 kWh zu haben. In puncto Aufbauten bleibt es beim bekannten Programm aus Koffer, Pritsche und Kipper – inklusive des „Easy Swap Systems“, das innerhalb von 15 Minuten einen Wechsel zwischen Pritsche und Koffer ermöglicht.

Goupil G5 Lithium
Goupil G5 Lithium - © Goupil
Goupil G6

Zum 25-jährigen Jubiläum hat die französische E-Nutzfahrzeugmarke Goupil ihre Modellpalette rundum modernisiert. Aus dem Baureihen-Trio G2, G4 und G6 ragt Letzterer als „urbaner Hightech-Leistungsträger“ heraus: Er ist leistungsstärker als der Vorgänger und punktet mit umfangreichen Serienfeatures wie Touchscreen, LED-Scheinwerfern, Licht-/Regensensoren oder akustischem Warnsystem für Fußgänger. Neben bekannten Aufbauten (u.a. Kipper, Van, Kühlcontainer) gibt es auch Sonderkonfigurationen. Deutschland-Importeur ist die Iseki-Maschinen GmbH in Meerbusch.

Kompakttransporter:

Ari 901
Ari 901 - © ARI Motors
Ari 901

Mit dem 901 bietet der E-Fahrzeug-Hersteller ARI Motors aus Leipzig nach dem kleinen 458 seit gut einem Jahr zusätzlich einen großen Kastenwagen mit bis zu 900 Kilo Nutzlast an. Auch hier stehen Pritsche, Kipper und Koffer als Chassis-Aufbauten zur Wahl. Für Handwerker ist vor allem der Kastenwagen interessant, der mit 4.305 Litern Lade­volumen punktet und Features wie elektrische Fensterheber oder eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung enthält. Ein Solarpanel (3.450 Euro) steigert die Reichweite um 30 bis 55 Kilometer. Die Ladezeit via Typ-2-Stecker liegt bei rund acht Stunden, im CCS-Schnelllademodus reduziert sie sich auf vier.

Cenntro Logistar 100
Cenntro Logistar 100 - © Tropos Motors Europe GmbH
Cenntro Logistar 100

2022 haben sich der US-amerikanische Elektrofahrzeug-Spezialist Cenntro Electric Group Ltd. und die deutsche Tropos Motors Europe GmbH zusammengeschlossen und vertreiben den City-Transporter Logistar 100 in Deutschland. Der mit 3,66 Metern Länge und 1,61 Metern Breite sowie knapp 1,70 Metern Höhe äußerst kompakte Mini-Kasten feierte seine Premiere auf der IAA Nutzfahrzeuge im September 2022. Er wird ausschließlich als Zweisitzer mit fensterlosen Fondtüren und Heckklappe angeboten – unter anderem für Handwerker-Notdienste in der Stadt interessant. Ein zwölf kW starker Motor beschleunigt den kleinen 1,5-Tonner auf maximal 80 km/h.

Cenntro Logistar 200
Cenntro Logistar 200 - © Tropos Motors Europe GmbH

Cenntro Logistar 200

Als zweites neues Modell des Cenntro-Tropos-Unter­nehmens, das seit vergangenem Jahr als Cenntro Automotive Europe GmbH firmiert, steht der Logistar 200 im Programm. Er ist wahlweise als geschlossener, rund 4,42 Meter langer Transporter oder Fahrgestell mit Kofferaufbau (4,77 Meter Länge, 2.485 Millimeter Höhe) zu haben. Abgesehen vom Ladevolumen (4,7 bzw. 6,9 Kubikmeter), sind alle anderen Daten wie Radstand (3.050 Millimeter), Gesamtgewicht (2.550 Kilogramm) sowie die Technik des Hecktrieblers identisch. Die umfangreiche Serienausstattung umfasst auch Komfortfeatures wie eine Rückfahr­kamera oder eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung.

Renault Kangoo Rapid E-Tech/
Renault Kangoo Rapid E-Tech/ - © Renault
Renault Kangoo Rapid E-Tech/Nissan Townstar EV/Mercedes-Benz eCitan

Der zweiten Generation von Renaults batterieelektrischem Stadtlieferwagen schließen sich auch die Schwestermarke Nissan mit dem Townstar EV sowie Kooperationspartner Mercedes-Benz mit dem eCitan an. Den Antrieb übernimmt eine 90 kW starke Maschine, die von einem 45-kWh-Lithium-Ionen-Batteriepack gespeist wird. Eine breite Hinterachse unter der komplett neu gestalteten Karosserie vergrößert das Ladevolumen des in zwei Längenvarianten offerierten City-Transporters. Während sich die Renault-/Nissan-Zwillinge optisch kaum unterscheiden, kommt der eCitan mit einer individuell gestalteten Front daher.

erive.van
erive.van - © Erive GmbH

erive.van

Der Marken- und Modellname ist frisch, das Konstrukt bewährt: Der erive.van wurde 2020 als NME Cargo Van präsentiert – ein von der österreichischen New Import Enterprise aus China importierter und für Europa adaptierter Dongfeng. Nun hat die Erive GmbH in Wien den Vertrieb des 4,50 Meter langen, wahlweise zwei- oder viersitzigen Kastenwagens übernommen. Der Laderaum lässt sich klassenüblich via Heckklappe sowie zwei Schiebetüren beladen. Der Elektromotor ist unter der Sitzbank installiert und wird von einem LiFePo-Akku gespeist. Die Serienausstattung beinhaltet Klimaanlage, Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber.

Maxus EDeliver 3
Maxus eDeliver 3 - © maxus motors
Maxus eDeliver 3

Mit dem eDeliver 3 hat der neue Maxus-Importeur seit über zwei Jahren einen kompakten Transporter des chinesischen Herstellers SAIC im Programm, der sich vorzugsweise für Handwerksbetriebe in der City sowie in Ballungsräumen empfiehlt. Der markante Kastenwagen ist mit kurzem und langem Radstand in den Karosserie­längen 4,56 Meter bzw. 5,15 Meter erhältlich. Energiequelle ist eine Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie mit 50 kWh, auf die Maxus bis zu acht Jahre Garantie gewährt. Zur Serienausstattung gehören Features wie eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung und ein Sieben-Zoll-Touchscreen.

Peugeot e-Partner
Peugeot e-Partner/Citroën e-Berlingo/Opel Combo-e Cargo/Fiat E-Doblò

Seit dem Modelljahr 2022 steht die batterieelektrische Variante des Stellantis-Trios Partner/Berlingo/Combo Cargo bei den Händlern. Der Fiat e-Doblò komplettiert es zum Quartett.

Den Antriebsstrang übernehmen die City-Stromer von den größeren Schwestermodellen e-Expert/e-Jumpy/Vivaro-e/Scudo-e. Als Akku-Paket gibt es aber ausschließlich die 50-kWh-Version. Die Karosserie ist als Van-Variante mit drei Sitzen in zwei Längen (L1: 4,40 Meter; L2: 4,75 Meter) oder als L2-Doppelkabine mit fünf Sitzen zu haben. Zur Serienausstattung gehört ein umfangreiches Paket an Fahrerassistenzsystemen.

Ford E-Transit Custom
Ford E-Transit Custom - © Ford

Ford E-Transit Custom

Die elektrifizierte Version der neuen Generation des Ein-Tonnen-Transporters gab auf der IAA Nutzfahrzeuge im September 2022 ihr Stelldichein. Sie soll im zweiten Halbjahr 2023 bei den Händlern stehen. Zwei Radstände und zwei Dachhöhen stehen zur Auswahl. Die im Heck implantierte E-Maschine ist in den Leistungsstufen 99 und 160 kW zu haben, sie wird vom neuartigen Akkupaket des Pick-up F-150 gespeist: Dessen Pouch-Zellen haben eine um zwölf Prozent höhere Energiedichte als jene in der Batterie des E-Transit und sorgen damit für eine in dieser Klasse überdurchschnittliche Reichweite von 380 Kilometern.

Transporter:

VW ABT e-Transporter T6.1
VW ABT e-Transporter T6.1 - © VW
VW ABT e-Transporter T6.1

Mit der Einführung des VW ID Buzz im Herbst 2022 endete die Kooperation von ABT und Volkswagen Nutzfahr­zeuge. Exakt 4.350 Exemplare des T6.1 mit langem Radstand wurden elektrifiziert. Aufgrund der hohen Nachfrage bietet ABT den Elektrifizierungskit aber weiter in einer limitierten Stückzahl an: Das Paket aus Antriebsstrang und Batteriepack schlägt mit 19.990 Euro (exkl. MwSt.) zu Buche. Der Umbau erfolgt vor Ort in Kempten und kostet inklusive Zulassung 3.950 Euro (netto). Als Basis sind alle T6.1 TDI mit DSG und Frontantrieb, kurzem und langem Radstand, auch inklusive Hochdach sowie Sonderauf­bauten, geeignet.

VW ID. Buzz Cargo
VW ID. Buzz Cargo - © VW

VW ID. Buzz Cargo

In der optischen Tradition des ersten VW Transporters T1 tritt der vollelektrische ID. Buzz Cargo an. Die Nutzfahrzeug-Variante des Bus-Modells kommt wie diese in den kompakten Abmessungen von 4,70 Metern Länge, 2,20 Metern Breite und 1,95 Metern Höhe daher, wird als Cargo aber mit drei Sitzplätzen (Beifahrer-Doppelbank) und einer Trennwand (Fenster bzw. Durchladeöffnung gegen Aufpreis) zum Laderaum ausgestattet. Der ist für zwei quer eingeschobene Europaletten dimensioniert und via zwei Schiebetüren sowie einer Heckklappe oder Flügeltüren zugänglich. Die 150 kW starke E-Maschine integrierten die Techniker in die Hinterachse.

Mercedes-Benz eVito
Mercedes-Benz eVito - © Daimler
Mercedes-Benz eVito

Nach wie vor muss der Kastenwagen eVito auf den 150 kW starken E-Motor sowie das 90-kWh-Akkupaket der Pkw-Version eTourer verzichten. Zumindest hat er nun das 60 kWh große Lithium-Ionen-Batteriepack an Bord – und ist damit für einen Stadt- und Ballungsraum-gerechten Radius von bis zu 314 Kilometern gerüstet. Wie gehabt stehen vier Rekuperationsstufen zur Verfügung und das CCS (Combined Charging System) erlaubt das flexible Stromtanken an einer Wallbox oder Ladesäule – an DC-Stationen beispielsweise von zehn auf 80 Prozent innerhalb von 35 Minuten. Dank der Unterflur-Installation des Akkupakets gibt’s keine Einschränkungen des Laderaumvolumens.

Fiat E-Ducato
Fiat E-Ducato - © Fiat
Fiat E-Ducato/Opel Movano-e/Peugeot e-Boxer/Citroën e-Jumper

Unter dem Stellantis-Konzerndach vertreiben die Marken Fiat Professional, Opel, Peugeot und Citroën auch jeweils die elektrifizierte Variante ihrer Transporter-Baureihen Ducato, Movano, Boxer und Jumper. Die offerierten Chassis- und Karosserievarianten – Kastenwagen in vier Längen und drei Höhen sowie mit zwei Radständen (3,0 und 4,04 Meter) plus Fahrgestelle für Sonderaufbauten – sind jeweils identisch. Auch der Antriebsstrang ist gleich. Unterschiede gibt’s bei den zwei Akkupaketen sowie den Nutzlasten: Hier hat sich Fiat für den E-Ducato jeweils höhere Werte reserviert.

Fiat E-Scudo
Citroën e-Expert - © Fiat
Peugeot e-Expert/Citroën e-Jumpy/Opel Vivaro-e/Fiat E-Scudo/Toyota Proace City Electric Duty

Die E-Varianten des Quartetts aus Peugeot Expert, Citroën Jumpy, Opel Vivaro und Fiat Scudo bauen auf einer modularen Konzern-Plattform – Toyota hat das Modell als City Electric Duty im Programm. Jeweils drei Längen mit Ladekapazitäten von bis zu 5.500 Litern bieten viele Einrichtungsmöglichkeiten.

Zwei interessante Zusatzfeatures des Kastens sind sensorgesteuerte Schiebetüren und eine FlexCargo-Durchreiche. Die Stellantis-Marken offerieren ein 50 kWh sowie 75 kWh starkes Akku-Paket, Toyota beschränkt sich auf die 50-kWh-Version.

Ford E-Transit
Ford E-Transit - © Ford
Ford E-Transit

Die Elektro-Variante des großen Transit bietet mit der ­Palette aus Kastenwagen, Doppelkabine sowie ­Fahrgestell/Pritsche auf zwei Radständen und in den Gewichtsklassen 3.500, 3.900 plus 4.250 Kilogramm eine breite Auswahl für Handwerksfuhrparks.

Der Kastenwagen ist zudem in drei Längen sowie drei Dachhöhen (flach, mittel, hoch) erhältlich. Alle Fahrzeugdaten lassen sich über ein großes Touchscreen im Armaturenbrett überwachen beziehungsweise steuern. Interessant für Gewerbetreibende: Sie können in den ersten zwölf Monaten nach dem Kauf kostenlos auf drei spezielle Ford-Cloud-Dienste zugreifen.

Quantron Q-Light BEV
Quantron Q-Light BEV - © Quantron

Quantron Q-Light BEV

Die in Gersthofen bei Augsburg ansässige Quantron AG rüstet gebrauchte sowie neue Transporter und Lastwagen vom Verbrennungsmotor auf E-Maschinen um. Für Handwerker im urbanen sowie ländlichen Bereich empfiehlt sich der Q-Light BEV auf Basis des Iveco Daily 40C und 70C in den Gewichtsklassen 3,49 bis 7,2 Tonnen. Er ist als Kastenwagen (Van), Pritsche sowie Koffer in zwei Nutzlasten und Leistungsvarianten mit 75-kWh- und 115-kWh-Batteriepack erhältlich. Sie lassen sich dank einer Schnellladeleistung von 70 kW respektive 105 kW innerhalb einer Stunde aufladen. Reparatur und Wartung übernehmen europaweit 700 Partner-Werkstätten.

Mercedes-Benz eSprinter
Mercedes-Benz eSprinter - © Daimler
Mercedes-Benz eSprinter

Der elektrifizierte Sprinter ist nach wie vor ausschließlich in der Ausführung als Kastenwagen mit Hochdach und einem zulässigen Gesamtgewicht von 3.500 Kilogramm im Programm . Die Laderaumkapazität von elf Kubikmetern entspricht dabei der Sprinter-Version mit Verbrenner. Je nach Batteriepack, das in zwei Kapazitäten zur Wahl steht, liegt die Reichweite bei 119 bis 157 Kilometern und die Nutzlast bei 848 bis knapp über 1.000 Kilogramm. Interessant für Gewerbekunden: die von Mercedes-Benz offerierten funktionalen Tools und Apps zum Kosten- sowie Lademanagement der E-Transporter.

Renault Master E-Tech Electric
Renault Master E-Tech Electric - © Renault
Renault Master E-Tech Electric

Aller guten Dinge sind drei: Das gilt auch für den ­aktuellen Renault Master E-Tech Electric Kastenwagen, der in drei Längen sowie drei Höhen zu haben ist. Nimmt man noch die Tonnagen 3.100 und 3.500 Kilogramm plus die Fahrgestelle sowie Plattform-Chassis dazu, ­stehen insgesamt 13 Versionen zur Auswahl. Einzig bei der Antriebsquelle beschränkt sich der französische Hersteller auf die R75E-Drehstrom-Synchron-Maschine mit 57 kW Leistung. Sie wird von einem unterflur ­installierten Lithium-Ionen-Akkupaket gespeist, das sich mit 22 kW in zwei Stunden auf 80 Prozent laden lässt.

EFA-S E35/E46
EFA-S E35/E46 - © EFA-S
EFA-S E35/E46 Van

Seit 2019 produziert die schwäbische Firma EFA-S (ElektroFahrzeuge Stuttgart) – einst Vorreiter bei der Umrüstung gebrauchter Verbrenner-Nutzfahrzeuge auf batterieelektrischen Antrieb – mit dem E35/E46 einen eigenen Elektro-Transporter.

Der basiert auf dem russischen 3,5- bzw. 4,6-Tonner GAZelle NEXT von GAZ-Gorky, in dessen Rohkarosse EFA-S einen kompletten Elektro-Antrieb inklusive Akkupack installiert. Anstelle der 80 kWh starken Batterien können auch Akkus mit 120 bis 244 kWh verbaut werden. Neben dem Van (Drei-Sitzer Kasten) ist der EFA-S E35/46 mit Kofferaufbau sowie als Pritschenwagen (Einzel- oder Doppelkabine) lieferbar..

MAXUS eDeliver 9
MAXUS eDeliver 9 - © Maxus
Maxus eDeliver 9

Mit dem eDeliver 9 hat die Maxomotive Deutschland GmbH in Köln im Juni 2021 den Nachfolger des seit 2018 offerierten EV80 vorgestellt. Der neue Transporter steht in zwei Längen und Radständen (L2H2, L3H2, L3H3) als 3,5-Tonner (N1) sowie als L3H3 mit 4,5 Tonnen (N2) zulässigem Gesamtgewicht parat. Die 150 kW starke E-Maschine wird von einem LiFePO4-Akkupaket gespeist, das in drei Leistungsvarianten zur Wahl steht.

Der Fahrer kann die Reichweite mittels drei Rekuperationsstufen beeinflussen. Praktischer Pluspunkt: An einer Schnell­ladestation kann man innerhalb von zehn Minuten für 100 Kilometer „zwischentanken“.