Betriebsumzug Standortwechsel: Wie mit guter Planung und Einbeziehung der Mitarbeiter der Neustart gelingt

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Ausstattung, Büroorganisation und Standortwahl

Mehr Platz, schwieriges Marktumfeld, veraltete Technik: Es kann viele Gründe für einen Umzug geben. Wenn der Betrieb verlagert wird, müssen Chefinnen und Chefs einen klaren Plan haben – und früh loslegen.

Friseurmeisterin Maria Dietrich aus Stadthagen packte kräftig an und zog mit ihrem Salon um.
Friseurmeisterin Maria Dietrich aus Stadthagen packte kräftig an und zog mit ihrem Salon um. - © Franz Fender

Neun Friseurinnen und Friseure auf 50 Quadratmetern, plus Kunden. Das reichte schon lange nicht mehr. Maria Dietrich will in einen anderen Salon umziehen. Zwei Jahre lang sucht die Friseurmeisterin in Stadthagen nach einer neuen Immobilie. Zu klein, zu teuer, irgendwas ist immer. Dann findet sie endlich eine passende Gewerbeimmobilie.

Jetzt ist Zeit für einen Neustart. Direkt an der Fußgängerzone, nur rund 200 Meter vom alten Salon entfernt und dreimal so groß wie ihr bisheriges Geschäft. „Der Umzug hat mir, meiner Familie und auch ein paar Mitarbeitern wirklich alles abverlangt“, sagt die Friseurmeisterin rückblickend. Ein ganzes Jahr hat sich Dietrich für den Umzug eingeplant – und trotzdem hat die Zeit am Ende nicht gereicht.

Viele KMU-Chefs bemerken die vielen Herausforderungen erst sehr spät

Privatumzüge sind oft schon eine große Herausforderung; den betrieb­lichen Standort zu verlagern ist noch eine viel größere. Geschäftsführungen müssen an noch so kleine Details denken, sich mit Bürokratie herumschlagen, ­darauf achten, die Mitarbeiter nicht zu ­verlieren, und den reinen Umzug der Geräte, des Lagerbestands und der Einrichtung organisieren.