Schulterschluss trotz Kritik Partnerprogramme der Industrie: Ein Gewinn für Handwerker und Hersteller?

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Auftragsabwicklung, Fachkräftemangel, Kooperationen und SHK-Handwerk

Partnerschaftsprogramme haben Konjunktur. Viele Hersteller vor allem aus der SHK- und Elektrobranche wollen Betriebe mit Product Previews, Weiterbildungen und Events an sich binden. Was der Schulterschluss mit der Industrie bringt – und warum ihn nicht alle im Handwerk gut finden.

Jan Hölemann, Inhaber von Hölemann Energie- und Gebäudetechnik in Salzgitter.
Jan Hölemann, Inhaber von Hölemann Energie- und Gebäudetechnik in Salzgitter, nutzt die volle Bandbreite des Viessmann Partnerprogramms. - © Franz Fender

Für Jan Hölemann ist Fachkräftemangel kein Thema. „Wenn ein Betrieb sich als wirklich attraktiver Arbeitgeber positioniert, kann er jede Stelle besetzen“, sagt der 32-jährige Inhaber eines Energie- und Gebäudetechnikunternehmens in Salzgitter. Wiederholt hat er Angebote des Viessmann-Partnerprogramms VPlus genutzt und Beschäftigte für Azubicamps und andere Teamevents angemeldet. Er löste hierfür auf der Plattform Punkte ein, die er mit dem Kauf von Viessmann-Produkten gesammelt hat. Für jede Wärmepumpe, Brennstoffzelle und sonstige Heizungsanlage gibt der Marktführer Gutschriften. Mit diesen können Handwerksunternehmer, die an VPlus teilnehmen, Weiterbildungsseminare besuchen, Gutscheine erwerben oder eben an Events teilnehmen.

Mit dem Viessmann-Programm sei der Start als Unternehmer leichter gefallen, blickt Hölemann zurück. „Ich habe mich 2019 nach der Übernahme des Betriebs vom Vater über die Abrechnung mit Vollkostensätzen weitergebildet und außerdem Seminare über Datenerfassung und Digitalisierungsmaßnahmen im Handwerkeralltag besucht“, berichtet der Unternehmer. Als die Umsatzzahlen auf Touren kamen, gönnte er sich mit seiner Frau ein Wellness-Wochenende mit Viessmann-Punkten. „Ich nutze die volle Bandbreite des Angebots“, sagt Hölemann.