Mitarbeiter-Extras Job-Ticket: Mit wenig Aufwand Mitarbeiter binden und das Klima schützen

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Fachkräftemangel, Mitarbeitermotivation und Nachhaltigkeit

Handwerker müssen mobil sein, schon weil sie in der Regel weite Strecken zum Kunden zurücklegen. Auch wenn es um private Fahrten geht, können Chefs Mitarbeiter mit steuerfreien Extras wie dem Jobticket unterstützen. Wie Betrieb und Beschäftigte den größten Mehrwert erzielen.

Philipp Stützle, Personalleiter der Cherier GmbH in Leipzig, Fachbetrieb für Elektro- und Sicherheitstechnik.
Philipp Stützle, Personalleiter der Cherier GmbH in Leipzig, Fachbetrieb für Elektro- und Sicherheitstechnik. - © Christian Hüller

Rund elf Millionen Kunden der Deutschen Bahn haben ein Deutschland-Ticket. „So einfach und günstig war Bus- und Bahnfahren noch nie“, sagt Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr. Das sei ein Anreiz, klimafreundlich und unkompliziert unterwegs zu sein. Deshalb wollen die Fahrkarte viele Deutsche haben. Bei der Cherier GmbH in Leipzig, ein Fachbetrieb für Elektro- und Sicherheitstechnik, kommt das neue Angebot der Bahn entsprechend gut an. Als Personalleiter Philipp Stützle vor einigen Wochen auf einer Veranstaltung seine Kollegen fragte, wer daran Interesse hätte, meldete sich fast jeder zweite Mitarbeiter. „Wir prüfen momentan, wie wir die Abwicklung reibungslos regeln“, so Stützle.

Die Firma mit rund hundert Beschäftigten bietet bereits seit 2019 ein Jobticket an. Die Mitarbeiter zahlen selbst nur 25 Euro im Monat. Der Arbeitgeber gibt einen für beide Seiten steuer- und abgabenfreien Zuschuss in etwa der gleichen Höhe dazu. Das Ticket ist nur deshalb so günstig, weil die Handwerkskammer Leipzig mit den Verkehrsbetrieben Leipzig einen entsprechenden Rahmenvertrag abgeschlossen hat – ein Angebot, das es auch in vielen anderen deutschen Städten gibt.