Ausgabe 12/2023 handwerk magazin Dezember-Ausgabe 2023: Masterplan für die 3-Tage-Woche

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Arbeitszeit und Arbeitszeitmodelle

Auf den ersten Blicke scheint es nicht zu passen: Unternehmen, die trotz Fachkräftemangel den Mitarbeitern anbieten, in der Woche nur drei statt fünf Tage zu arbeiten. Allerdings wird bei genauerer Betrachtung deutlich, weshalb die kürzere Arbeitswoche Betrieben helfen kann, Mitarbeiter zu finden und zu halten. Hintergründe zur 3-Tage-Woche sowie weitere wichtige Themen für das Handwerk lesen Sie in der neuen Dezember-Ausgabe von handwerk magazin. Ein Special in diesem Heft: die Beilage "Nachfolger".

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"Besser als die Industrie": Mit der 3-Tage-Woche soll das Handwerk für Fachkräfte wieder attraktiver werden. Wie das funktionieren soll, können Sie in der Dezember-Titelstory nachlesen. - © handwerk magazin

Die Arbeit über alles stellen und gerne die eine oder andere Überstunde machen: Das trifft auf viele Arbeitnehmer heute nicht mehr zu. Natürlich wollen sie einen guten Job machen und geben alles dafür, aber Freizeit und Familienzeit haben inzwischen einen viel höheren Stellenwert. Deswegen planen manche Handwerksunternehmer, eine 3-Tage-Woche einzuführen – um so potenzielle neue Mitarbeiter zu gewinnen. Wie das gelingen kann, zeigt die Titelstory der neuen Dezember-Ausgabe.

Wie hingegen die Übergabe eines Betriebs an einen Nachfolger gelingen kann, darum geht es in der aktuellen Spezial-Ausgabe "Nachfolger", die dem neuen Heft beiliegt. Neben diesen beiden Themen enthält die neue Ausgabe wie gewohnt viele weitere Informationen, Hintergründe sowie Tipps und Tricks für Unternehmer, die ihren Betrieb voranbringen möchten. Einen ersten Überblick der Themen finden Sie hier:

Titelthema: Masterplan für die 3-Tage-Woche

Weniger arbeiten, wenn überall Fachkräfte fehlen? Das klingt ersteinmal absurd. Doch es könnte dabei helfen, mehr Fachkräfte zu finden, die heute einfach mehr Wert auf Freizeit legen. Markus
Ruf will deshalb die 3-Tage-Woche in seinem Betrieb
einführen. Wie das funktioniert und was es im Handwerk
bringt, die Arbeitszeit auf weniger Tage zu verteilen, lesen Sie ab
Seite 16.

Markt & Innovationen: "Für Wohlstand und ein gutes Leben ist Leistung nötig"

Was macht das Spitzenamt mit dem Unternehmer und Familienmensch Jörg Dittrich? Wir haben den Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) zu verschiedenen Terminen begleitet – und ihm zwischendurch ein paar Fragen gestellt. Das ganze Interview lesen Sie ab Seite 22.

Betrieb & Management: Krisenmodus adieu

In Zeiten multipler Krisen benötigen Unternehmer Planungssicherheit. Die wichtigsten Änderungen zu Steuer und Recht, Finanzen, Betrieb, IT und Fuhrpark für 2024 sehen Sie hier auf einen Blick. Damit Sie den Jahreswechsel nutzen können, um gute Ideen für die Firma zu entwickeln. Alle Infos lesen Sie ab Seite 34.

Mobilität & Fuhrpark: Eine Frage der Services

Ob Reparatur, Wartung oder UVV-Prüfung: Wenn Handwerker ihre Firmenwagen in eine markenungebundene Kfz-Werkstatt bringen, können sie deutliche Einsparungen erzielen. Entscheidender sind aber deren Flexibilität und räumliche Nähe. Einen Überblick über die Vorteile sowie weitere Hintergründe erhalten Sie ab Seite 50.

Finanzen & Versicherungen: Reich in Rente

Der Betrieb gilt vielen als Altersvorsorge – Experten warnen davor. Ob das Vorhandene tatsächlich für die Sicherung des Lebensstandards bis ins hohe Alter reicht, ist fraglich und oft nicht mehr als eine vage Vermutung. Klarheit bekommt, wer Zielversorgung und Ist-Zustand vergleicht – und dann auch handelt. Details und Tipps dazu lesen Sie ab Seite 58.

Steuern & Recht: Gegen schlechte Noten im Netz

Welcher Handwerkschef hat sich nicht schon über negative Bewertungen im Internet geärgert? Doch wenn dahinter sogar betrügerische Maschen stecken, mit denen Geld erpresst werden soll, wird es richtig ärgerlich. Zwei Betroffene berichten von ihren Erfahrungen, ein Jurist erklärt, welche rechtlichen Handhaben es gibt. Lesen Sie mehr ab Seite 68.

Editorial: Schärfe raus - Zeit für einen Neuanfang

Patrick Neumann
© Rohde Fotografie

Schade. Das vergangene Jahr war leider häufig von hitzigen Debatten geprägt; das Lamento oft groß. Und gleichzeitig fehlte es an konstruktiven Argumenten, um wirklich etwas zu bewegen. So nimmt der Chefredakteur von handwerk magazin das Jahr 2023 mit Blick auf das Handwerk wahr. Warum es Zeit für neue Wege ist und was sich ändern muss, darüber schreibt Patrick Neumann in seinem Editorial. Lesen Sie mehr:

Was für ein Jahr! Viele Chefinnen und Chefs hatten ganz schön zu kämpfen. Die Nerven lagen blank, die Belastungen waren groß, die Spielräume gering. Kein Wunder also, dass die Stimmung an den Unternehmerstammtischen oft mies war, manchmal sogar schlechter als die tatsächliche Lage. Willkommen in der Multikrise! Übrigens ein Begriff, den ich früher in meinen Texten nicht verwenden musste. Doch das Krisenhafte bietet auch die Chance für einen Neuanfang, nicht nur, weil in Kürze der Jahreswechsel ansteht. Meinen Sie nicht? Für all diejenigen, die jetzt denken, dass sie doch die Rahmenbedingungen alleine nicht verlässlicher machen können, habe ich einen Vorschlag. Wir starten einen Neuanfang bei unserer Debattenkultur: raus mit der Schärfe, rein mit den Argumenten. Beispielsweise bei Arbeitszeitmodellen wie der 4-Tage-Woche. Die einen Firmenlenker finden sie grandios und das Mittel der Wahl, die anderen halten sie für die größte Schnapsidee. Beide Seiten werden gute Gründe für ihre Sichtweise haben. Aus ihrem unternehmerischen Erleben heraus – na und?

Einen Neustart wollen auch Markus Ruf und Armin Zimmermann von Ruf & Keller Metallbautechnik aus der Bodensee-Region hinlegen. Mit einem Masterplan für die 3-Tage-Woche will sich der Betrieb attraktiv bei Arbeitnehmern machen. „Wir bieten den Mitarbeitern viel Freizeit am Stück, da sind wir besser als die Industrie“, erzählte Unternehmer Ruf meiner Kollegin Kerstin Meier für die aktuelle Titelstory – ein diskussionswürdiger Ansatz.

Das Team von handwerk magazin wünscht Ihnen erholsame Weihnachtstage und tolle Momente mit Ihren Lieben, einen erfolgreichen Start ins Jahr 2024 und Zeit für die eine oder andere Entspannungspause. Und wer Muße und Kraft für einen Neuanfang hat, dem drücke ich persönlich ganz fest die Daumen!

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