Vorsorge Geldanlage: Steuersmart für Kinder sparen

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Geldanlage und Indexfonds

Wer bereits ab der Geburt seiner Kinder oder Enkelkinder kleine Beträge für ihre Ausbildung oder ihr Erwachsenenleben zurückzulegt, kommt auf beachtliche Summen. Wer beispielsweise die Hälfte des Kindergeldes 18 Jahre lang anlegt, hat, bei drei Prozent Rendite, später rund 28.000 Euro zur Verfügung.

Exchange Traded Funds - kostengünstig, renditestark
ETF - kostengünstig und langfristig renditestark - © wsf-f-stock.adobe.com

Wer bereits ab der Geburt seiner Kinder oder Enkelkinder kleine Beträge für ihre Ausbildung oder ihr Erwachsenenleben zurückzulegt, kommt auf beachtliche Summen. Ein Beispiel: Wird etwas weniger als die Hälfte des monatlichen Kindergeldes (rund 100 Euro) 18 Jahre lang über einen Sparplan investiert, beträgt das Vermögen 28.000 Euro bei unterstellten drei Prozent Rendite. Bei fünf Prozent Rendite sind es bereits 35.000 Euro. Die Zinsgewinne bleiben aufgrund des Steuerfreibetrags des Kindes überwiegend steuerfrei.

Kosten drücken auf die Renditen

Drei bis fünf Prozent Rendite - das war in der Vergangenheit mit Versicherungen, Sparbüchern und Festgeld zu erzielen. Heute ist das nicht mehr so. Manche Banken geben bereits den Strafzins an ihre Festgeld-Kunden weiter, den sie selbst bei der Europäischen Zentralbank (EZB) für ihre Einlagen zahlen müssen. Aktuell sind das 0,4 Prozent - Minuszins anstelle von Zinsertrag. Finanzminister Olaf Scholz möchte den Strafzins für Sparer verbieten, doch noch ist er Realität.

Mithilfe einer Versicherung lassen sich diese Rendite ebenfalls nicht erzielen. Die Mindestverzinsung ist gering und da Versicherungen oft zusätzliche Leistungen, wie Schul- oder Berufsunfähigkeit mit anbieten, sinkt die Rendite – denn diese Leistungen kosten Geld. 18 Jahre sind eine lange Zeit - wer kurzfristig an sein Geld muss, hat bei Versicherungsverträgen ein Problem: Es werden hohe Abschläge auf die frühzeitige Beendigung des Vertrags erhoben.

Börse ist langfristig die beste Wahl

Die Börse ist erwiesenermaßen die beste Alternative - obwohl es Jahre mit deutlichen Kursverlusten gibt. Wer das Auf und Ab und die Gründe für Kursschwankungen verstehen möchte, muss sich mit den Erwartungen der Anleger und den Gewinnen der Unternehmen befassen. Denn Börsenkurse spiegeln die Erwartungen der Anleger für die Gewinne der Unternehmen in der Zukunft wieder. Hohe Kurse belegen hohe Gewinnerwartungen. Macht ein Unternehmen gute Gewinne, die aber unter den Erwartungen der Anleger liegen, sinkt der Kurs. Liegen sie über den Erwartungen, steigt er. Große Aufträge, Fusionen, eine neue Führung, Umstrukturierungen, ein neuer Investor - all das und mehr sorgen ebenfalls für sich bewegende Kurse, da die Gewinnerwartung verändert wird. Hinzu kommen Konjunktur, Handelskonflikte und Konkurrenz in der Branche des Unternehmens, für das sich ein Anleger interessiert. Beispiel Autobauer: Sie haben den Trend zur E-Mobilität verschlafen, die Konkurrenz aus Asien ist groß. So hat etwa die Aktie von Daimler im vergangenen Jahr 24,51 Prozent ihres Wertes verloren. Bei BMW sind es 32,05 Prozent Wertverlust. Auf Sicht von zehn Jahren stehen aber beide Werte glänzend da: Daimler hat ein Plus von 27,6 Prozent und BMW von 122,63 Prozent.

Keine Angst vor Kursschwankungen

Seit seinem Bestehen hat der Deutsche Aktienindex im Schnitt acht Prozent jährlich zugelegt. Das entspricht, bei 100 Euro Sparsumme monatlich, einem Kapital von 46.000 Euro. Und das Deutsche Aktieninstitut hat berechnet: Gleichgültig wann man in den letzten 50 Jahren in den DAX investiert hat – nach 15 Jahren war man immer im Plus. Und zwar mit mindestens 2,2 % pro Jahr und bestenfalls mit 16,4 % pro Jahr. Wer mit 16,4 Prozent im Plus ist, verfügt beim Einhalten obigen Sparplans über ein Vermögen von 112.000 Euro. Es stimmt also: Wer an der Börse investierte, durchlebte Jahre mit herben Verlusten, kam aber nach 18 Jahren auf eine Rendite von rund acht Prozent pro Jahr.

ETF - Anlagevehikel der Wahl

Als Anlageprodukt eignet sich ein Fonds – am besten ein sparplanfähiger Exchange Traded Fund (ETF). Er investiert in die gleichen Werte des zugrundeliegenden Index, wie etwa dem DAX. Dies erfolgt automatisch und ohne Fondsmanager, so dass ein ETF kaum Verwaltungsgebühren hat und kostengünstig über einen Online-Broker gekauft werden kann.

Wer sich nicht entscheiden kann, welcher ETF der richtige ist, kann sich beispielsweise das Kapitalanlage-Produkt ‚Oskar‘ ansehen. Es wurde speziell dafür entwickelt, Geld für Kinder an der Börse anzulegen. Dabei wurde auf eine einfache Konto-Eröffnung, einfache Bedienung und hohe Transparenz Wert gelegt. Im Endeffekt übernimmt OSKAR die Auswahl der ETFs komplett und tauscht ETFs aus, wenn es bessere am Markt gibt. Der Kunde muss dabei nichts tun, außer zu Beginn die eigene Risikobereitschaft anzugeben. Gespart werden kann ab einem Betrag von 25 Euro im Monat. Angelegt wird weltweit und zwar in die besten und günstigsten ETFs. Dazu gibt es verschiedene Risikoklassen und eine Inflationsschutz-Komponente. Eine moderne App bietet die nötige Transparenz über die Entwicklung des Vermögens.

Oskar eignet sich übrigens nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene, die mittels ETFs für das Alter vorsorgen möchten. Denn neben einem monatlichen Sparplan sind auch Einmalanlagen möglich. Im Test des „Extra-Magazins“ wurde Oskar mit „sehr gut“ bewertet.