Autotest, Elektromobilität, Fuhrpark und Transporter
Dachdeckermeisterin Melanie Siefer ist im Praxistest begeistert vom Fahrgefühl des Fiat E-Scudo. Die Reichweite des E-Transporters fällt für sie aber zu knapp aus.

Aktuell stehen auf dem Hof der Dachdeckerei Siefer nur Verbrenner, alle sind von Mercedes. Melanie Siefer, die gemeinsam mit ihrem Mann den Meisterbetrieb führt, ist Elektro-Fahrzeugen gegenüber aber offen. „Wir haben schon mal darüber nachgedacht, unseren Fuhrpark zu elektrifizieren“, sagt sie. Gescheitert ist es am Vermieter. „Wir hätten dazu auch Lademöglichkeiten direkt bei uns im Hof oder an der Halle schaffen wollen, aber das hat unser Vermieter nicht genehmigt.“ Darum wurden die Pläne vorerst auf Eis gelegt.
Auf den Fiat E-Scudo ist die Dachdeckermeisterin trotzdem gespannt. Weil ihre E-Auto-Pläne so früh ausgebremst wurden, ist sie noch nie einen E-Transporter Probe gefahren. Nach einer kurzen Besprechung steht fest: Die Ausfahrt geht nach Hürth zum Großhändler, bei dem Siefer und ihre Mitarbeiter regelmäßig Material holen. Der E-Scudo unterzieht sich also dem Alltags-Check.
Wie war Ihre erste Fahrt im E-Transporter?
Es ist erstaunlich, wie leise das Fahrzeug ist. Man hört das ja immer, aber es ist etwas anderes, wenn man selbst fährt. Auch das Fahrgefühl ist gut, die Beschleunigung ausreichend.
Ist die Ausstattung für Sie okay?
Da sind wir tatsächlich sehr genügsam, nehmen auch immer Dreisitzer wie diesen hier. Eigentlich fehlt nur noch der Dachträger für die Leiter, die passt aber auch in unsere Transporter nicht rein. Das ist also kein Minuspunkt. Das Cockpit ist auch sehr übersichtlich, es erinnert mich sehr an meinen Privatwagen, das ist ein Opel Mokka.
Zieht nun also doch bald ein elektrifizierter Transporter in Ihre Handwerks-Flotte ein?
Vorerst nicht. Die Reichweiten werden zwar immer größer, aber wir sind in einem so großen Radius unterwegs, da wird das echt knapp. Da müsste ich mir Sorgen machen, dass meinen Dachdeckern im Stau der Strom ausgeht. Oder dass sie später Feierabend machen müssen, weil sie unterwegs noch mal laden müssen.
Das Unternehmen
- Name: Michael Siefer Bedachungen
- Geschäftsgebiet: NRW und RLP
- Gründung: 2006
- Mitarbeiter: 6