Diskussion "halb voll, halb leer" Bargeldobergrenze: Braucht Deutschland ein Limit für Barzahlungen?

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Europapolitik, Geldwäsche und Schwarzgeld

Viele Länder Europas haben sie Deutschland noch nicht: Die Bargeldobergrenze. Sie soll regeln, das Barzahlungen nur bis zu einem bestimmten Betrag möglich sind. Dem Wunsch, kriminelle Geschäfte zu erschweren, steht der Schutz von Privatsphäre und Freiheit des Individuums gegenüber. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will sie einführen Arne Joswig, Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) möchte sie verhindern. Die Argumente.

Bargeldobergrenze - ein Symbol für Freiheit oder eine Möglichkeit der Bekämpfung von Geldwäsche?
Ist das Glas halb voll oder halb leer? Zur Einführung einer Bargeldobergrenze gibt es konträre Meinungen. - © Carl Keyes, Elementary - stock.adobe.com

"Warum wir die Bargeldobergrenze brauchen"

„Bargeld ist ein Symbol für Freiheit und Privatsphäre – diese müssen wir schützen, zugleich aber Missbrauch konsequent bekämpfen“, findet Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

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Bargeld ist nicht nur ein Zahlungsmittel, sondern auch ein Symbol für Freiheit und Privatsphäre. Diese Freiheit gilt es zu schützen, zugleich aber Missbrauch konsequent zu bekämpfen: Wenn zum Beispiel internationale Kriminelle hierzulande im großen Stil Geldwäsche betreiben können, dann liegt das auch an der fehlenden Bargeldobergrenze in Deutschland.