Inhaltsversicherung: So kommen Sie an Top-Leistungen für wenig Geld

Die Inhaltsversicherung schützt Einrichtungen und Waren von Handwerksunternehmen. Sie ist ein Muss – doch Preise und Leistungen sind krass unterschiedlich. Wie Unternehmer ihren Schutz optimieren und bis zu 66 Prozent Prämie sparen. Mit Leistungs- und Tarifübersicht. Maximilian Zwicker, Bäckermeister aus Göppingen. Die Bäckerei Zwicker ist über die Grenzen Göppingens bekannt. Denn täglich fahren die Frühstücksmobile von Bäckermeister Maximilian Zwicker durch die Straßen. „Wir verkaufen pro Tag unter anderem rund 2.000 belegte Brötchen, 1.000 Brezeln, 400 Schnitzelbrötchen und 40 Kilo Leberkäse“, freut er sich. Sein wirtschaftlicher Erfolg hat offenbar auch Diebe auf ihn aufmerksam gemacht. Schon dreimal wurde in die Bäckerei eingebrochen. Der Schaden hielt sich in Grenzen, denn der hochwertige Safe war für die Täter unüberwindbar. Dennoch ist Zwicker froh, gut versichert zu sein – der Restschaden wurde in vollem Umfang von der SV Sparkassenversicherung bezahlt. „Auf Anraten meines Nachbarn, Stammkunden und Versicherungsvermittlers Joachim Lebherz, haben wir jetzt eine hochmoderne Alarmanlage installiert, die schon losgeht, wenn man an der Tür rüttelt“, erzählt er. Seither gab es keinen Einbruch mehr. Überhaupt ist die Bäckerei von Schäden bisher weitgehend verschont geblieben. Allein bei der Frühstücksflotte gibt es immer mal wieder einen Crash. Im Geschäft gehen hingegen eher Kleinigkeiten zu Bruch. Die Brandgefahr in der modernen Backstube sei zudem minimal, glaubt Zwicker. „Heute ist ja alles elektrisch.“ Das leistet die Inhaltsversicherung Die gewerbliche Inhaltsversicherung, auch Inventarversicherung genannt, schützt Betriebe vor finanziellen Verlusten durch Schäden an Waren, Vorräten und Betriebseinrichtung. Dabei werden die Gefahren, die Schäden verursachen, genau definiert – vor allem Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser und der meist extra abzuschließende Schutz vor Elementarereignissen. So sind die Handwerksbetriebe vor hohen Kosten geschützt, wenn sie zerstörte kaufmännische oder technische Betriebseinrichtung reparieren oder ersetzen müssen. Anders als bei der Haftpflichtversicherung ist der grundsätzliche Umfang des Versicherungsschutzes nicht vorab definiert, sondern lässt sich durch Einschluss oder Abwahl der versicherten Gefahren individuell bestimmen. Das ist auch sinnvoll, denn je nach Betrieb gibt es ganz unterschiedliche Anforderungen zu berücksichtigen. Naturgefahrenschutz ist wichtig Maximilian Zwicker hat über eine Inhaltsversicherung für vollen Schutz seiner Einrichtung und Waren gesorgt. Immerhin ist alles zusammen 600.000 Euro wert. „Natürlich haben wir auch den Extra-Elementarschutz eingedeckt“, erzählt er. Gerade hätte man ja in Spanien gesehen, welche verheerende Kraft ein Starkregen entwickeln könne. Mit der Versicherungsberatung ist Zwicker sehr zufrieden. „Joachim kennt meinen Betrieb und die Örtlichkeiten ganz genau.“ So habe man nach Corona die Betriebsschließungsversicherung, die eintritt, wenn die Behörde das Unternehmen etwa wegen Seuchengefahr schließt, um eine umfassende Ertragsausfallversicherung erweitert. Die wirkt nun, wenn alle Öfen nach einem Schaden – etwa einem Brand nach Kurzschluss oder einer Überschwemmung – kalt bleiben. Gleichzeitig wurde durch den Vermittler der Wert der Waren und des Inventars ganz genau ermittelt. Damit konnte erreicht werden, dass die Assekuranz künftig auf Abzüge wegen Unterversicherung grundsätzlich verzichtet. Zwicker hat zudem den bisherigen Schutz bei einem anderen Versicherer per Neuwertversicherung aufgestockt. So können im Ernstfall auch ältere Geräte durch neue ersetzt werden. Bei der Versicherung verfährt Zwicker nach der Devise: „Besser man hat sie, als wenn man nachher sagt, es wäre besser gewesen, eine gehabt zu haben.“ Nur bei einem Problem kann auch die Assekuranz kaum helfen. „Wir leiden in unserer Branche ganz besonders unter dem Fachkräftemangel. Es wird immer schwerer, junge Menschen für die Backhandwerkskunst zu begeistern“, sorgt sich Zwicker. Inhaltsversicherung-Markttest für zwei Betriebe Die Inhaltsversicherung ist ein Muss. Grund genug, um den Markt einmal unter die Lupe zu nehmen. Dafür haben wir für einen Malerbetrieb und einen Landschafts- und Gartenbauer einen Mustervergleich über das Online-Portal Gewerbeversicherung.de, das auch ein Versicherungsmakler ist, erstellt. Die handwerksnahen Assekuranzen haben wir individuell abgefragt. Wichtig waren uns nicht nur die Prämien für die Absicherung, sondern auch das Vorhandensein einiger besonders relevanter Leistungen. Um zu einem Gesamturteil zu kommen, haben wir die Tarife mit den Ratingnoten des Versicherungsanalysten Franke & Bornberg versehen. Das Rating orientiert sich am standardisierten Bedarf kleiner und mittelständischer Unternehmen. Gute Noten belegen sicheren Schutz vor den wichtigsten Risiken. Erstaunlicherweise sind noch immer nicht alle Versicherer bereit, sich im Internet einem Vergleich von Leistung und Prämien zu stellen. Doch Transparenz ist für die Kunden enorm wichtig. Wir berücksichtigen diese Anbieter deshalb nicht. Wichtig: Die ganz neuen Tarife der AIG und Axa wurden noch nicht von Franke & Bornberg bewertet. Das Fehlen der Ratingnote ist somit keine Abwertung der Tarife. Grundsätzlich können sich Handwerksunternehmer an der Marktübersicht orientieren, was Leistungen und Prämien angeht. Um ganz sicher die individuellen Risiken eines Betriebes abgedeckt zu haben, ist eine fachliche Beratung notwendig. Tipp: Handwerksunternehmen, die bei Assekuranzen unter Vertrag sind, die in den Tabellen nicht aufgeführt sind, können unter franke-bornberg.de/ratings meist die Bewertung für ihre Inhaltsversicherung finden. Das Prozedere ist einfach: In die Suchfunktion den eigenen Versicherer eintragen und dann aus der erscheinenden Liste den entsprechenden Tarif heraussuchen. Wer dann feststellt, dass sein Tarif keine Top-Bewertung erhält, hat dringenden Handlungsbedarf. Die Grenzen der Vergleichsportale Vergleichsportale für Gewerbeversicherungen können nicht für jedes Unternehmen automatisch eine Prämie ermitteln. Insbesondere bei sogenannten Mischbetrieben, die Leistungen mehrerer Gewerke anbieten, wird es schwierig. Wir haben das getestet: Bei der Abfrage für einen Autohändler, der gleichzeitig eine Reparaturwerkstatt betreibt, schrieb das Portal Gewerbeversicherung.de den Schutz klassisch aus. Für unseren fiktiven Autohändler mit Werkstatt, der jährlich einen Umsatz von 1,4 Millionen Euro macht und für die Inhaltsversicherung aufgrund des großen Neuwagenbestands 900.000 Euro absichert, lag die jährliche Prämie auf der Basis von vier Angeboten bei etwas über 3.000 Euro pro Jahr. Für die Werkstatt werden pro Jahr rund 1.000 Euro mehr Prämie fällig. Besondere Leistungen in der Inhaltsversicherung Neben den Standards bieten die Versicherer auch Highlights in der Inhaltsversicherung. Wir wollten wissen, welche. Die besten Gesamtpakete finden Sie in der Übersichtstabelle im Download. Erfreulich: Viele Assekuranzen nehmen bei grob fahrlässig verursachten Schäden bis zu einer bestimmten Schadenhöhe keine Abzüge bei der Entschädigung mehr vor. Das gilt etwa bei der Allianz im Premium-Tarif oder der Signal Iduna BetriebsPolice select sogar grundsätzlich. Faktisch entfallen Abzüge auch, wenn der Kunde Pflichten – sogenannte Obliegenheiten –verletzt oder die Gefahr für seinen Betrieb erhöht, etwa wenn ein Gebäude für längere Zeit leer steht und dies dem Versicherer nicht gemeldet wird. Denn Abzüge gibt es bei der Signal Iduna in den beiden oben genannten Fällen gar nicht und im Top-Allianz-Tarif erst ab Schäden über 1,5 Millionen Euro. Sehr gut aufgestellt ist auch der Assekuradeur ConceptIF. Er kürzt erst ab einer Schadenhöhe von 500.000 Euro. Die Baloise hat für 2025 bereits angekündigt, dass die Summen, bis zu denen kein Abzug erfolgt, erhöht werden sollen. Starke Konkurrenz unter den Versicherern Der scharfe Bedingungswettbewerb in der Inhaltsversicherung ist gut für die Versicherten. Er hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass es mehr und bessere Leistungen gibt. Als Beispiel gilt etwa die „Garagenklausel“. So galt in der Vergangenheit, dass das Abstellen von Firmenwagen in anderen Räumen als Garagen eine Pflichtverletzung gegenüber dem Versicherer darstellte. Heute können Firmenwagen quasi überall im Betrieb geparkt werden, wenn sich im Umkreis von drei Metern keine brennbaren Gegenstände befinden und auch keine Tankvorgänge oder feuergefährlichen Arbeiten erfolgen. Achtung: Alte Verträge beinhalten oft noch eine Garagenklausel. Das kann im Schadenfall – etwa, wenn das Fahrzeug einen Brand verursacht – viel Ärger verursachen. Vor allem, weil früher die Pflichten sehr eng ausgelegt wurden. Wie unsere Analyse zeigt: Viele Versicherer kürzen heute bei Pflichtverstößen bis zu bestimmten Schadensummen die Leistungen nicht mehr. Tipp: Betriebe, die eine Fahrzeugflotte besitzen und regelmäßig hochwertige Werkzeuge und wertvolles Material transportieren, sollten eine Autoinhaltsversicherung abschließen. Dies ist meist, wie bei der Rheinland Versicherung und bei Rhion, ein Extra-Baustein. Speziell auf die Bedürfnisse von Handwerkern abgestimmten Versicherungsschutz bietet die Ergo Versicherung mit dem Bauhandwerker-Paket. „Hier sind beispielsweise Ertragsausfallschäden durch Feuer auf zukünftigen und bestehenden Baustellen oder Schäden durch Einbruchdiebstahl oder Sturm/Hagel an versicherten Sachen auf Baustellen sowie Schäden durch Feuer an zulassungspflichtigen Baumaschinen gedeckt“, erläutert ein Vertreter der Assekuranz. Unterversicherungsverzicht bei der Inhaltsversicherung Die Provinzial Versicherung betont, dass die „FirmenPlus Inventar- und Ertragsausfallversicherung“ individuell aus verschiedenen Bausteinen zusammengestellt werden kann. Neben den klassischen Gefahren, wie Feuer, Leitungswasser und Einbruchdiebstahl, können auch Elektronik- oder Maschinen-Bausteine sowie eine Autoinhaltstransportversicherung eingeschlossen werden. „Durch die Elektronikbausteine sind auch hochwertige Messgeräte auf Baustellen unter anderem gegen Diebstahl oder Bedienungsfehler versichert“, so die Provinzial. Die Allianz verweist ebenfalls auf ihr Baustein-Tarifsystem. Die Kunden können eine Basis-Absicherung wählen und Bausteine dazubuchen oder einen leistungsstarken Allgefahren-Tarif. Gut für Versicherte: Viele Assekuranzen haben einen Unterversicherungsverzicht. Damit erhalten die Versicherten vollen Schadenersatz, auch wenn die Waren und Vorräte die Versicherungssumme übersteigen – meist bis zur Versicherungssumme. Versicherungsberater Andreas Kutschera aus Mönchengladbach warnt jedoch: Die Assekuranzen würden immer öfter mit pauschalen Ansätzen arbeiten. „Da wird dann maximal ein Prozentsatz des Umsatzes für den Sach- und auch Betriebsunterbrechungsschaden entschädigt.“ Bei einem Umsatz von beispielsweise 750.000 Euro, kann dann gewählt werden, wie viel Prozent maximal als Entschädigung fließen. Wählt der Handwerker 100 Prozent, so erhält er maximal 750.000 Euro im Schadenfall. Die Krux: Ohne professionelle Ermittlung des Versicherungswertes kann der Unternehmer den Wert nur schwer abschätzen. Kutschera appelliert: „Die Ermittlung des Versicherungswertes ist daher so wichtig.“ Und sie müsse jährlich wiederholt werden. Sinkt der Umsatz etwa auf 500.000 Euro, fällt auch die maximale Entschädigung auf diesen Wert. Genauer Blick auf die Risiken Zudem sollten Inhaber überlegen, ob sie wirklich alle Gefahren versichern möchten. Im Prämientest haben wir den Schutz um „unbenannte Gefahren“ erweitert. So ist alles versichert, was nicht ausdrücklich vom Schutz ausgeschlossen ist. Dies half zum Beispiel einem Fußballverein, als ein Platzregensturm dafür sorgte, dass der Boden absackte und die Rasenheizung irreparabel beschädigt wurde. Der Verein war gegen unbenannte Gefahren abgesichert und bekam die volle Entschädigung. Für Handwerksbetriebe ist diese Erweiterung eher Kür als Pflicht. „Unternehmer sollten aber hellhörig werden, wenn eine bestimmte Gefahr nicht versicherbar ist“, warnt Kutschera. Das könne bei einem großen Schaden die Existenz kosten – vor allem bei Elementarschäden, bei denen der Schutz stark vom Überschwemmungsrisiko abhängt. Will die Assekuranz für die Firma keinen Elementarschutz anbieten oder verlangt eine sehr hohe Selbstbeteiligung am Schaden, sollten Unternehmer über einen Ortswechsel der Betriebsstätte nachdenken. Außenversicherung innerhalb der Inhaltsversicherung Eine große Rolle spielt auch die Haftungsfrist für die Ertragsausfallversicherung. Ein Grund: Lange Lieferzeiten und extremer Fachkräftemangel können nach Schäden zu langen Ausfallzeiten führen. Standard ist eine Frist von zwölf Monaten. Wie unser Vergleich zeigt, sind aber auch 24 Monate möglich. Hier muss der Unternehmer überlegen, wie lange ein Worst Case, also der Ausfall von Maschinen und die Wiederbeschaffung von Waren, das Unternehmen treffen könnten. Die Württembergische und die Gothaer Versicherung weisen auf die hohe Bedeutung der Außenversicherung innerhalb der Inhaltsversicherung hin. „Versichert werden können Sachen, die sich auf Baustellen befinden. Etwa die Entwendung von Werkzeugen oder Material aus verschlossenen Räumen, Containern oder Baubuden“, erläutert die Württembergische. Speziell für Betriebe aus dem Maler- und Stuckateur-Bereich bietet die Assekuranz Schutz für den Diebstahl von Gerüsten auf Lagerplätzen oder Baustellen. Rheinland und Rhion bieten eine „Allgefahrendeckung für Werkzeuge“. Dafür muss der Baustein „Betriebstechnik“ vereinbart werden. Bei der Gothaer ist eine Außenversicherung mit einer Summe von bis zu 250.000 Euro möglich. Alleinstellungsmerkmale der einzelnen Anbieter beachten Sehr individuell dürfte die Erweiterung um eine Betriebsschließung sein. Während der Corona-Krise haben sich die Assekuranzen hier nicht mit Ruhm bekleckert. Etliche Versicherer lehnten einen Ersatz aufgrund der Pandemie ab. Nun gibt es – so die Gothaer – die neue Betriebsschließungsversicherung, die leistet, wenn ein Betrieb etwa wegen eines Krankheitserregers behördlich geschlossen wird. Wichtig dürfte dies vor allem für Hotel- und Gastronomie sein. Aber: Epidemie oder Pandemie sind nun von der Leistung ausgeschlossen. Eine Alleinstellung kann die Düsseldorfer Arag für sich reklamieren. Sie ist der einzige Anbieter, der eine Bündelpolice mit Inhaltsschutz auf den Markt gebracht hat, bei dem bei Schadenfreiheit die Beiträge sinken. Zudem umfasst sie Forderungsmanagement und Insolvenzschutz. Kombiniert werden dabei Gewerbe-Rechtsschutz mit Privat-Rechtsschutz, Haftpflicht mit Privathaftpflicht, Ertragsausfallschutz für 24 Monate, Werksverkehrschutz für den Transport zur Baustelle sowie Schutz für elektronische Werkzeuge und Cyberschutz. Auf Nachhaltigkeit ist die Axa-Versicherung eingestellt: Kommt es zu einem Schaden aus der Inhaltsversicherung, darf die Wiederbeschaffung um fünf Prozent höher ausfallen, weil „ökologisch“ neu gekauft wird. Das gilt bis zu einer Grenze von 10.000 Euro. Strenge Maßstäbe gibt es beim Kölner Versicherer übrigens nicht. „Wir haben die Definition für ökologische Wiederbeschaffung bewusst offengehalten, weil es keine klaren Maßstäbe für die Einstufung in nachhaltige Güter gibt“, erläutert die Assekuranz. Große Preisunterschiede Unser Preisvergleich zeigt: Bei der Inhaltsversicherung gibt es extrem große Prämienunterschiede am Markt. Beim Landschafts- und Gartenbauer kann der Betrieb rund 66 Prozent der Prämie sparen, wenn er vom teuersten zum günstigsten Anbieter wechselt. Dabei beweist etwa die von Franke & Bornberg topbewertete ConceptIF, dass sehr günstig (Preisrang 2) und hochwertig zusammenkommen können. Das Gleiche gilt für den Malerbetrieb. Hier liegen etwa Württembergische (Preisrang 3) und BGV (Preisrang 5) sehr gut im Rennen. In der Bewertung der Rating-Agentur erhalten sie jeweils die Bestnoten. Der Preisunterschied am Markt – beim Wechsel vom teuersten zum günstigsten Tarif im Vergleich – liegt bei über 880 Euro pro Jahr oder 55 Prozent. Elementarschutz in der Inhaltsversicherung ist teuer Während im privaten Bereich immer mehr Versicherer Hausrat- und Wohngebäudeschutz nur noch mit Elementarschutz gemeinsam anbieten, gilt das für den gewerblichen Bereich noch nicht. Unternehmer können auf den Schutz bei Überschwemmungen, Erdrutsch oder Schneedruck sowie sonstigen Naturgefahren verzichten – zu empfehlen ist das nicht. Der Aufschlag für den wichtigen Schutz liegt beim Malerbetrieb zwischen elf und 51 Prozent. Beim Garten- und Landschaftsbauer zwischen 30 und neun Prozent. Nur wenige Versicherer lassen eine automatische Preisabfrage für unbenannte Gefahren zu. Hier überrascht beim Garten- und Landschaftsbauer die ConceptIF: Der Schutz gegen unbenannte Gefahren ist bereits eingepreist. Ansonsten liegt der Aufschlag zwischen vier und 41 Prozent. Beim Malerbetrieb sind es fünf und 32 Prozent. Nicht jeder Betrieb wird aber diese Erweiterung notwendig haben. Fazit: „Die Inhaltsversicherung ist für jeden Unternehmer ein Muss und sollte mindestens alle fünf Jahre bezüglich des Beitrags und der Bedingungen überprüft werden“, rät Versicherungsmakler Johannes Brück aus Düsseldorf. „Versicherungsexperten sollten dabei Erweiterungen des Schutzes individuell für den Betrieb hinsichtlich der Schadenrelevanz gewichten“, fordert er.

Betriebsversicherung Inhaltsversicherung: So kommen Sie an Top-Leistungen für wenig Geld

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