Coronavirus, Internationale Handwerksmesse und Messen
Die GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH hat nach 2020 und 2021 auch die Internationale Handwerksmesse (IHM) 2022 abgesagt. Die für 9. bis 13. März 2022 geplante Messe kann unter den anhaltenden Bestimmungen zur Eindämmung der Coronapandemie nicht durchgeführt werden. Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren gibt es aber dieses Mal einen Ausweichtermin: Die IHM soll nun von 6. bis 10. Juli 2022 stattfinden, allerdings ohne das neue Kongress- und Eventformat "Zukunft Handwerk". Dieses wird dann voraussichtlich erst 2023 Premiere feiern.
Wie die Messegesellschaft GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH mitteilt, haben sich die Voraussetzungen für eine erfolgreiche und unbeschwerte Planung und Durchführung der Internationalen Handwerksmesse (IHM) sowie "Zukunft Handwerk" vom 9. bis 13. März 2022 erheblich verschlechtert. Grund sei die anhaltende Coronavirus-Pandemie sowie die derzeit nicht absehbare Entwicklung der Omikron-Variante.
"Neben der ungewissen Entwicklung der Pandemie haben gleichermaßen die eindringlichen Wünsche von Ausstellerseite diese Entscheidung zur Terminverschiebung herbeigeführt", heißt es in der GHM-Pressemitteilung. "Wie für die Besucher ist es auch für Dienstleister und Mitarbeiter der ausstellenden Unternehmen aus heutiger Sicht trotz des umfassenden Hygienekonzepts kaum möglich, ihre Beteiligung für den März vorausschauend zu planen." Die IHM wird daher in den Sommer verschoben und von 6. bis 10. Juli 2022 stattfinden, das neue Kongress- und Eventformat "Zukunft Handwerk" feiert erst im März 2023 Premiere.
Neue Termine im Kurzüberblick:
| Internationale Handwerksmesse | 6. bis 10. Juli 2022 |
| Zukunft Handwerk | 8. bis 10. März 2023 |
Im Juli 2022 sollen auch die politischen Veranstaltungen wieder stattfinden
Trotz der Absage für 2022 bzw. Verschiebung des Kongressprogramms im neuen Format "Zukunft Handwerk" auf das Jahr 2023 hält die Messeorganisation an den traditionellen politischen Veranstaltungen rund um die IHM fest: Auch von 6. bis 10. Juli 2022 sollen wie immer u.a. die Eröffnungsveranstaltung, die ZDH- und DHKT-Vollversammlung sowie weitere politische Spitzengespräche stattfinden. Ob das Münchener Spitzengespräch der Deutschen Wirtschaft wieder im gewohnten Format (und neuem Bundeskanzler) stattfinden wird, ist noch nicht zu 100 Prozent sicher – ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer ist allerdings zuversichtlich: "Als Wirtschafts- und Gesellschaftsbereich ist die IHM und künftig die 'Zukunft Handwerk' für uns zentral. Hier stellen wir unsere Leistungsfähigkeit dar, in Verbindung mit politischen Diskussionsforen wie zum Beispiel dem 'Münchener Spitzengespräch der Deutschen Wirtschaft'", so Wollseifer. "Ausdrücklich begrüße ich die Verschiebung auf einen Sommertermin in diesem Jahr. Denn unsere Handwerksbetriebe brauchen Messen, um ihre Produkte, Innovationen und Dienstleistungen zu präsentieren und die Kontakte zu nutzen. Wir gehen nun mit voller Kraft in die Planung dieser Sommer-Veranstaltung, die endlich wieder wichtige Impulse aus dem Handwerk setzt."
Auch Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstag (BHT), sieht im Ausweichtermin eine Chance: "Die Verschiebung der IHM in den Juli begrüßen wir als wichtigen und richtigen Schritt und danken der GHM als Messeveranstalter des Handwerks für ihr umsichtiges Agieren", betont Peteranderl. "Das Handwerk blickt einem Wiedersehen nach über zwei Jahren pandemiebedingter Pause mit Freude entgegen, denn die Messe ist auch und gerade in diesen schwierigen Zeiten von großer Bedeutung, um vor allem jungen Menschen zu zeigen, welche Vielfalt und Zukunftsfähigkeit das Handwerk bietet. In Zeiten großer Umbrüche ist das ein wichtiges Zeichen!"
"Zukunft Handwerk"-Premiere auf Frühjahr 2023 verschoben
Durch die Verschiebung der Messe nicht mehr im IHM-2022-Programm ist das neue Kongress- und Eventformat "Zukunft Handwerk". Die Veranstaltung, die 2022 erstmalig als Live-Event stattfinden sollte, wird auf 2023 verschoben und findet damit vom 8. März bis 10. März 2023 im ICM in München statt. "Ziel der 'Zukunft Handwerk' ist es, aktuelle Themen, wegweisende Trends und Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und angrenzenden Bereichen für das Handwerk ins Rampenlicht zu stellen. Als jährliches Gipfeltreffen des Handwerks soll die Veranstaltung damit auf einzigartige Weise für Vernetzung und Austausch sorgen", erklärt Dieter Dohr, Vorsitzender der GHM-Geschäftsführung.
"Leider lassen die fehlenden Rahmenbedingungen keine Durchführung für 2022 zu: Eine kurzfristige Neuterminierung aller Teilnehmer ist nicht möglich, zudem sind die räumlichen Voraussetzungen für eine Veranstaltung in diesem Umfang im Sommer 2022 nicht gegeben. Schweren Herzens müssen wir die Einführung des Live-Events daher um ein Jahr verschieben. Jetzt jedoch richten wir unseren Fokus auf die IHM 2022, die endlich wieder positive Impulse für das gesamte Handwerk setzen wird.“ Mehr zum Thema "Internationale Handwerksmesse" lesen Sie auf ihm.de und unserer IHM-Themenseite: