Autotest VW Arteon: "Die Technik ist super"

Zugehörige Themenseiten:
Autotest, Dienstwagen und Fuhrpark

Optisch ist der Arteon ein klassischer Volkswagen. Aber hält der Diesel das Markenversprechen? Orgelbauer Christoph ­Böttcher stellt den Wagen auf die Probe.

Orgelbauer Christoph Böttcher erinnern die schnittigen Kanten und die lange Linienführung des VW Arteon an einen Passat.
Orgelbauer Christoph Böttcher erinnern die schnittigen Kanten und die lange Linienführung des VW Arteon an einen Passat. - © Rudolf Wichert

Für Orgelbauer Christoph Böttcher ist eine gute Kundenbeziehung das A und O. Eine Orgel zu reparieren oder zu überholen dauert meist mehrere ­Monate, in denen er mehrfach mit den Kirchengemeinden in Kontakt steht.

Aber auch danach kommt Böttcher regelmäßig zur Wartung und Pflege vorbei. Wenn es um einen neuen Auftrag geht, ist ihm der erste Eindruck besonders wichtig – und der entsteht schon, wenn er mit dem Auto vorfährt. „Kirchengemeinden legen nicht so viel Wert auf Statussymbole“, sagt er. Zu protzig dürfte sein Dienstwagen nicht sein, aber auch nicht zu einfach. Letzteres könnte ja bedeuten, dass es schlecht bei ihm im Betrieb läuft.

Aktuell fährt Böttcher einen weißen Isuzu D-Max Pick-up. Aber auch dem VW Arteon will er eine Chance geben. „Man sieht direkt, dass das ein VW ist“, so Böttcher. Aber wie gefällt ihm der Wagen auf der Straße? Der Orgelbauer steigt ein und drückt aufs Gas.

Wie fährt sich der Arteon?

Der Wagen liegt gut auf der Straße. Ich fahre etwa 50.000 Kilometer pro Jahr, das würde mit dem Auto sicherlich gut gehen. Allerdings ist es etwas ungewohnt, so flach am Boden zu sitzen. Normalerweise fahre ich einen Pick-up, der ist natürlich viel höher.

Und wie gefällt Ihnen die Ausstattung?

Die Technik ist super. Auf dem Head-up-Display in der Windschutzscheibe sieht man Navi und Tacho, das finde ich praktisch. Überraschenderweise ist auch alles relativ intuitiv und nicht verwirrend. Ich persönlich bräuchte trotzdem nicht so viel Elektronik im Auto.

Könnten Sie sich den Wagen für Ihren Betrieb vorstellen?

Bei anderen Gewerken könnte ich mir den Arteon als Chefwagen gut vorstellen. Für mich ist er aber etwas zu viel. Schließlich wissen die meisten, was so ein VW kostet, und das ist bei einer Kirchen­gemeinde, die eine aufwendige Orgel­reparatur finanzieren muss, einfach nicht angebracht. Ich würde den Wagen wahrscheinlich eher privat fahren als betrieblich.  

Das Unternehmen

Der Testwagen

VW Arteon Shooting Brake 2.0 TDI R-Line
VW Arteon Shooting Brake 2.0 TDI R-Line - © Rudolf Wichert
  • Modell: VW Arteon Shooting Brake 2.0 TDI R-Line
  • Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h
  • Leistung: 147 kW/200 PS
  • Kraftstoffverbrauch: 5,8 l/100 km
  • CO2-Emission: 151 g/km
  • Grundpreis: ab 58.070 Euro (inkl. MwSt.)