Bauwirtschaft BIM sorgt für extreme Veränderungen in der Branche

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Besonders der Mittelstand der deutschen Bauwirtschaft muss dringend in seine Zukunftsfähigkeit investieren. Dieses Fazit zieht das Themendossier „Achtung Baustelle! – Wie die mittelständische Bauwirtschaft ihre Zukunft sichert“ des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU).

Der Bauwirtschaft geht es momentan gut.
Die mittelständische Bauwirtschaft steht vor großen Veränderungen. - © Andreas Karelias - Fotolia.com

Die Autoren des aktuellen Thinktank-Themendossiers „Achtung Baustelle! – Wie die mittelständische Bauwirtschaft ihre Zukunft sichert“ des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU) sind sich einig, dass zum Beispiel Building Information Modeling (BIM) für teilweise disruptive Veränderungen in den Planungs-, Entscheidungs- und Baustellenprozessen sorgt. Bei diesem immer stärker zum Tragen kommenden, umfassenden Ansatz werden alle Lebensphasen eines Bauwerkes von der Bauplanung über den Gebäudebetrieb bis zum Abriss berücksichtigt. Außerdem spüre die Baubranche, dass Ingenieure, Fachkräfte und Azubi-Nachwuchs schwieriger zu finden sind. Hier müssten neue Wege der Ansprache gefunden werden, um Interesse an den Berufsbildern der Bauwirtschaft zu wecken.

Sechs Handlungsfelder

Um nicht in die Trägheitsfalle zu laufen, müsste laut Themendossier besonders die mittelständische Bauwirtschaft konsequent die strategische und operative Ausrichtung ihrer Unternehmen analysieren und zukunftsorientierte Verbesserungspotenziale nutzen. Die vier Autoren des aktuellen BDU-Themendossiers skizzieren hierfür die zentralen Aktivitäten, die von den Bauunternehmen in den Handlungsfeldern Marktpositionierung, strategische Unternehmensorganisation, operative Umsetzung, Unternehmensteuerung, IT sowie Personalplanung und -gewinnung zu leisten sind.

Mobile Datennutzung

Im Handlungsfeld IT sehen die BDU-Experten eine besonders hohe Priorität darin, die mobile Datennutzung flächendeckend einzuführen und effizient zu organisieren. Nur so sei es möglich, ortsunabhängig auf wichtige Projektdaten – zum Beispiel Budgets der Gewerkekosten, Arbeitskalkulationen oder Sollstundenvorgaben – zurückzugreifen. Die Bauprojekte können so viel effektiver organisiert und schneller durchgeführt werden. Daneben gibt es bei vielen Bauunternehmen nach wie vor Nachholbedarf, moderne Dokumentenmanagementsysteme in Verbindung mit Customer Relationship Management Systemen oder GPS-Systeme zur Geräte- und Fuhrparksteuerung einzuführen und durchgängig zu nutzen.