Vom Denken zum Machen: Passend zum Motto des Bundeskongresses „Blick zum Horizont“ zeigte Innovations-Coach Christoph Krause spannende KI-Best-Practices.
Was ist künstliche Intelligenz (KI) denn nun – eine technologische Spielerei oder ein wahrer Gamechanger? Wer bei dieser Frage noch unentschlossen und wem der ganze Hype nicht geheuer ist, der sollte sich mit Digital-Experte Christoph Krause unterhalten. Denn für den Innovations-Coach aus Koblenz ist klar, dass KI einen richtigen Schub im Handwerk verursachen werde.
So seine Botschaft auf dem Bundeskongress der Handwerksjunioren in Bielefeld im September. Und zwar nicht als radikaler Disruptor, sondern als smarter Assistent. „Das Geschäftsmodell des Handwerks wird sich nicht radikal ändern“, so Krause. Er freut sich viel mehr darauf, wenn die „hybriden Systeme“ den Chefinnen und Chefs viele lästige Arbeiten abnehmen werden.
Das kann Marco Jaeger, Vorstandsmitglied der Junioren des Handwerks, nur unterschreiben. „Wir sind auf die smarten Systeme angewiesen“, betonte der Handwerksunternehmer in Bielefeld. „Denn wir haben nicht mehr die nötigen Kapazitäten, um die anfallenden Aufgaben überhaupt bewältigen zu können.“ Deshalb müsse man Prozesse vereinfachen, wo man kann – idealerweise mit KI.
KI-Tools und ihre Stärken
Doch wo ansetzen? Krause zeigte anhand von plakativen Praxisbeispielen, wo die Stärken der smarten Tools liegen:
- KI kann sehen, erkennen und entscheiden.
- KI kann finden, sortieren und bewerten.
- KI kann Prozesse schneller machen.
- KI kann Ideen und Produkte gestalten.
- KI wird zum smarten Assistenten und Coworker.
- KI steuert Maschinen, Roboter und Cobots.
Sechs Ansätze für einen effizienteren Alltag im Betrieb. „Das junge Handwerk weiß, dass die KI das Führen eines Betriebs deutlich erleichtern kann“, sagte Jaeger. „In den früheren Stufen der Digitalisierung haben wir es ja nie geschafft, uns das Leben leichter zu machen. Bei uns ist ja immer mehr Arbeit oben drauf gekommen.“ Demnach verwundert es Vorstandsmitglied Jaeger auch nicht, wie interessiert alle Teilnehmenden Krauses Impulse aufgenommen haben. „Sie wissen, wie groß die Chance auf einen Effizienzgewinn ist.“
Um diesen erzielen zu können, empfahl Krause – je nach Präferenz und Know-how – verschiedene Wege des Handelns:
- auf den IT-Anbieter warten
- fertige KI-Lösungen einsetzen oder
- eigenständige KI-Projekte aufsetzen.
Damit das Ganze auch wirklich zum Gamechanger wird.