Das Handwerk sollte sich anders präsentieren, wenn es attraktiver für Jugendliche werden will. Das zeigt eine Forsa-Umfrage zur Image-Kampagne des Deutschen Handwerks.
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Checkliste Arbeitgebermarke(PDF, 86,68 kB)
Um ihren Fachkräftebedarf zu sichern, müssen Handwerker die Karrierechancen in ihren Betrieben deutlicher kommunizieren. Das zeigt die „Forsa-Trendmessung 2012“ zur Imagekampagne des Deutschen Handwerks.
Forsa-Umfrage zeigt mangelnde Attraktivität
Wie die repräsentative Umfrage unter mehr als 1.500 Personen deutlich macht, hat sich die Grundwahrnehmung des Handwerks durch die Kampagne zwar spürbar verbessert. Als Arbeitgeber aber werde das Handwerk in fast allen Bevölkerungsgruppen unattraktiver, warnt der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mit Bezug auf die Studie.
Die Untersuchung zeigt, dass das Handwerk in einigen Bereichen nicht den Vorstellungen der Jugendlichen entspricht: Vor allem Entscheidungskriterien wie…
Weiterbildungsmöglichkeiten, Karriere und Selbstentfaltung sind den 14- bis 18-jährigen bei der Berufswahl besonders wichtig. Aus Sicht der Jugendlichen erfüllt das Handwerk diese Wünsche bislang nur unzureichend.
Das Handwerk müsse daher im Rahmen der Kampagne die Zukunftschancen in den Gewerken besser herausstellen, so der ZDH. Die Kampagne müsse den Jugendlichen besser vermitteln, „was ihnen ein Leben im Handwerk bieten kann“. Die Image-Kampagne soll sich in Zukunft stärker auf die Karrierechancen im Handwerk, die Güte der Ausbildung und die „Greifbarkeit“ der Berufe konzentrieren.
Neues Format soll ausgebaut werden
Das neue Format „Handwerk ist mein Leben“ ziele bereits in diese Richtung und solle weiter ausgebaut werden. Dabei müssten die Botschaften für Frauen und Männer getrennt formuliert werden, weil diese bei der Berufswahl nach anderen Entscheidungsmustern vorgehen würden.
Erste Erfolge sieht der ZDH bereits: So ist der Anteil der Jugendlichen, die dem Handwerk „gute Zukunftschancen“ bescheinigen, von 32 Prozent (2011) auf 40 Prozent gestiegen.