Betrieb des Monats Brotsommelier: Nachhaltig Spitze

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Baumpflanzungen im Schwarzwald. Spenden an Hilfsorganisationen. Brotsommelier Matthias Raisch macht mit seinem Bruder und Brotweltmeister Maximilian vor, wie sich Wachstum mit Teilhabe verbinden lässt.

Matthias und Maximilian Raisch
Matthias und Maximilian Raisch sind Unternehmer, die gesamtgesellschaftlich Gutes tun möchten. - © Annette Cardinale

Die Bäckerei und Konditorei Raisch schreibt seit ihrem fast 30-jährigen Bestehen an ihrer Erfolgsgeschichte. Von der Zentrale in Calw-Oberriedt aus hat das Unternehmen seine Präsenz auf 24 Standorte mit rund 380 Mitarbeitern ausgebaut. Diese Dynamik speist sich nicht nur aus der Qualität und Vielfalt der Produkte, sondern auch aus Faktoren wie der regionalen Bindung, sozialer Verantwortung und Umweltschutz. Die Bäckermeister Matthias und Maximilian Raisch treiben das als Führungskräfte der zweiten Generation voran. Ihren Anspruch untermauern der erste als Brotsommelier und der zweite unter anderem als Brotweltmeister und Mitglied der Bäckernationalmannschaft. „Unsere Leistungen verknüpfen wir mit nachhaltigem Handeln auf mehreren Ebenen“, sagt ­Matthias Raisch. Ein Baustein: Den Großteil der Zutaten bezieht der Betrieb von Partnern aus einem Umkreis von 40 Kilometern. Auch Gesundheitstage für Mitarbeiter mit Vorträgen und Tipps von Experten finden regelmäßig statt.

Umweltgedanke

Den Umweltgedanken füllt Raisch durch konkrete Aktionen mit Leben. Hierzu gehört eine Baumpflanzungsaktion im vergangenen Jahr. „Über ein Monatsangebot im April plus zwei Marathonläufe einiger Mitarbeiter, die wir pro gelaufenen Kilometer mit einem bestimmten Betrag unterstützt haben, ist eine Spende von 2.200 Euro zusammengekommen, davon wurden 500 Tulpenbäume gepflanzt“, erzählt Maximilian Raisch.

Neubau der Backstube setzt neue Maßstäbe

Neue Maßstäbe soll nun der Neubau der Backstube setzen, mit der die Produktionsfläche von 2.200 auf fast 5.000 Quadratmeter steigt. „ Fotovoltaikanlage und andere ressourcenschonende Maßnahmen werden obligatorisch sein“, betont Matthias Raisch. Maximilian fügt hinzu: „Derzeit sammeln wir mit den Planern innovative Ideen.“ 2021 soll der Spatenstich folgen.