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Finanzkommunikation | Nur mit Kompetenz und sicherem Auftreten können Unternehmer bei ihrer Bank punkten - und sich so Liquidität und gute Konditionen für neue wirtschaftliche Ziele sichern.

„Der Chef muss der Bank den Geschäftsplan richtig erklären können.”Frank Faggo, Referent von Steinseifer-Seminare - © Faggo

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Unternehmer Thomas Weise hat schlechte Erfahrungen gemacht. „Mein Verhältnis zu den Banken ist gespalten“, gibt der Betriebswirt des Handwerks unumwunden zu. Wie wichtig eine gute Finanzkommunikation mit der Hausbank ist, musste der 47-Jährige erst auf die harte Tour lernen. „Teilweise haben mich die Banker ganz schön gequält“, berichtet Weise im Rückblick.

Der Grund dafür war ein verschärftes Rating aufgrund von Basel II. Der Unternehmer ist hier keine Ausnahme. Weise stand oft mit dem Rücken zur Wand, konnte nur auf die Forderungen des Bankers nach noch mehr Sicherheiten reagieren, aber nie selbst die Richtung vorgeben. Die Konsequenz: Ein schlechtes Rating begründete einen mageren Kontokorrent, der im Unternehmensalltag nicht ausreichte.

Damit Unternehmer den Banken in wichtigen Gesprächen den Schneid abkaufen, sollten sie in die Vorbereitung investieren. handwerk magazin und die Steinseifer-Seminare machen Handwerker fit für Verhandlungen mit der Hausbank.

Auch Thomas Weise hat eines der Steinseifer-Seminare besucht und später im eintägigen Workshop von Frank Faggo gelernt, dass Unternehmer die notwendige Liquidität von der Bank auch ohne Sicherheiten bekommen. Voraussetzung: Man muss sich als Unternehmer an die vorgegebenen Regeln der Banken halten. „Für den Chef heißt das, seine Unterlagen wie den Geschäftsplan und die aufbereitete betriebswirtschaftliche Auswertung immer auf den aktuellsten Stand zu bringen. Und Unternehmer müssen ihre Kennzahlen schlüssig erklären können“, rät Referent Faggo.

Nach Besuch der Steinseifer-Seminare hat Weise sich an diese Vorgaben gehalten. Er brachte zuerst seine Zahlen auf den neuesten Stand und erarbeitete aus dem bereits bestehenden Geschäftsplan einen Jahreszielplan. Damit startete er durch und suchte sich eine neue, zweite Bank. Bereits im ersten Termin stellte der Unternehmer fest, dass er auf Anhieb bessere Karten im Gespräch hatte. Das neue Institut räumte ihm einen ordentlichen Kontokorrent ein. Als Sicherheit genügte dem Banker Weises Unterschrift.

Im vergangenen Jahr bekam Weises Unternehmen die Wirtschaftskrise zu spüren, weil der Betrieb zu hundert Prozent industrieabhängig ist. Weise blieb auch in dieser Situation gelassen. „Strategie- oder Finanzseminare helfen nicht über die Krise hinweg, aber sie geben mir im Umgang mit den Banken Sicherheit, weil ich meinen Geschäftsplan schlüssig begründen kann.“

cornelia.hefer@handwerk-magazin