Imagefilm: Firmenvideo richtig nutzen

Um den Betrieb authentisch und wirkungsvoll zu präsentieren, sind Imagefilme ideal. Einmal produziert, sind die prägnanten Clips langfristig kostengünstiger, als viele Chefs denken.

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    © Imagefilm Adam Koch
    Hauptdarsteller Martin Henrich: Der Sanitärunternehmer erklärt auf der Homepage, was sein Betrieb bietet.
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    Jochen Herbert
    © Jochen Herbert
    „Ein guter Imagefilm muss nicht teuer sein.“ Jochen Herbert, Videomarketing-Experte von Ideentainment.

Film ab für Ihren Betrieb

Betrieb besichtigt, den Chef kennengelernt und Ideen fürs neue Bad gesammelt: Was klingt wie halber Samstagvormittag braucht im Netz nur zwei Minuten. So lange dauert das Imagevideo des Sanitär- und Heizungsfachbetriebs Adam Koch aus Oberursel, das auf der Homepage und im Youtube-Kanal des Unternehmens verfügbar ist. „Zusätzlich zur gedruckten Imagebroschüre möchten wir den Betrieb im Internet und in sozialen Netzwerken vorstellen“, sagt Sanitär-und Heizungsbaumeister Martin Henrich, „das geht am besten übers Sehen und Hören.“

Der kurze Film stellt den Betrieb in einprägsamen Szenen vor: Geschäftsführer Martin Henrich im Planungsgespräch mit Kunden, moderne Badlösungen im Ausstellungsbereich oder Mitarbeiter bei typischen Reparatur- und Installationsarbeiten. Was nach zwei Minuten und sechzehn Sekunden in Erinnerung bleibt, ist ein aussagekräftiger erster Eindruck: ein junger, sympathischer Chef, engagierte Mitarbeiter, attraktive Bäder und ein Rundum-Service im Installationsbereich.

Seite 2: Was der Imagefilm transportieren sollte und was zu vermeiden ist

Mit Videos Emotionen beim Kunden wecken

„Ein Video ist gelungen, wenn der Betrachter anschließend noch weiß, was im Film gezeigt wurde“, sagt Jochen Herbert, Geschäftsführer der Videomarketing-Agentur Ideentainment. Gute Imagefilme seien ideal, um den Betrieb und seine Leistungen schnell und präzise vorzustellen. „Filme sind einprägsamer als Texte und sprechen den Betrachter auf emotionaler Ebene an“, sagt Herbert. Um diese Vorteile zu nutzen, müsse der Film gewisse technische Standards erfüllen und den Sehgewohnheiten der Internetnutzer entsprechen: „Von einem Video ohne Text und Sprecher würde ich zum Beispiel abraten“, sagt Herbert. „Der Zuschauer muss sich sonst denken, was der Film ihm sagen möchte, und das ist nicht gut.“

Peinliche Auftritte im Imagefilm vermeiden

Martin Henrich hat bei seinem Imagevideo, das von einer Videoproduktionsfirma realisiert wurde, die Rolle des Sprechers selbst übernommen. „Ich habe den Text vorher aufgeschrieben und auswendig gelernt“, sagt Henrich. Es habe etwas gedauert, bis der Text fertig eingesprochen war, doch mit dem Ergebnis ist der 35-Jährige zufrieden: „Es wirkt viel authentischer als bei einem Profi-Sprecher“, sagt Henrich. „Wenn Leute später anrufen, haben sie ja auch mich am Telefon.“

Diese Authentizität ist empfehlenswert, wenn der Unternehmer eine gewisse Eignung mitbringt: „Peinliche Auftritte sollte man sich selbst und seinen Mitarbeitern ersparen“, rät Video-Experte Herbert. „Eine gute Produktionsfirma gibt Tipps, wie man sich vor der Kamera verhält, und sagt auch, wenn Personen nicht geeignet sind.“

Genauso professionell wie die Erstellung sollte auch die Verbreitung sein. Bäder-Fachmann Martin Henrich hat zum Beispiel einen QR-Code mit Link zum Film auf Rechnungen und Angebote gedruckt. Mit der Resonanz ist Henrich sehr zufrieden: „Das Video hat viele Nachfragen und Interesse generiert.“