Zoll: Steuerberater mit 100.000 Deutsche Mark erwischt

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Inhaberschuldverschreibungen im Wert von 100.000 Deutsche Mark (51.129 Euro) fanden Zöllner am Düsseldorfer Flughafen bei einem Reisenden aus der Schweiz. Dabei handelt es sich um einen deutschen Steuerberater, der sich jetzt einigen unangenehmen Fragen stellen muss.

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Der 46-jährige Kölner wollte den Zollbereich durch den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren verlassen, als Zöllner ihn nach dem Grund seiner Reise befragten. Der Betroffene gab an, dass er Steuerberater sei und beruflich in der Schweiz zu tun hatte. Da es sich nur um eine Tagesreise handelte, hatte er lediglich eine Stofftasche dabei. In dieser Stofftasche fanden die Zöllner insgesamt zehn Inhaberschuldverschreibungen über jeweils 10.000 DM. In der Geldbörse des Reisenden fanden sie außerdem Anlagegold in Form von Münzen mit einem Gesamtgewicht von rund 100 Gramm.

Auf Befragen erklärte der Betroffene, dass er die Wertpapiere und das Anlagegold aus einem Bankschließfach seines Vaters in der Schweiz entnommen habe und in Deutschland einzahlen wolle. Von einer Anmeldepflicht für Barmittel über 10.000 Euro, hierzu zählen auch Wertpapiere, habe er angeblich nichts gewusst. Die Zöllner leiteten gegen den Betroffenen ein Bußgeldverfahren wegen der Nichtanmeldung von Barmitteln ein und stellten die Wertpapiere sicher.