Die Zahl der Zeitarbeiter hat sich laut IWG seit 1995 vervierfacht.
ZeitarbeiterZahlen vervierfacht
Die Gesamtzahl der Arbeitnehmer sei im selben Zeitraum nur um vier Prozent auf etwa 35,3 Millionen gestiegen. Etwa 1,7 Prozent aller Erwerbstätigen seien derzeit bei Zeitarbeitsfirmen angestellt. Rund zwei Prozent aller Betriebe in Deutschland leihen sich demnach Personal bei Zeitarbeitsfirmen. Bei großen Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten betrage der Anteil mittlerweile im Durchschnitt über ein Drittel. Bei etwa 45 Prozent der Zeitarbeiter handle es sich um gering qualifizierte Arbeitskräfte wie etwa Hilfsarbeiter, weitere 45 Prozent könnten einfache Qualifikationen vorweisen und zehn Prozent seien hochqualifiziertes Fachpersonal wie etwa Ingenieure und Ärzte.
Vor allem geringqualifizierte Zeitarbeiter müssen laut Studie mit sehr geringen Tariflöhnen auskommen. So liege etwa der westdeutsche Stundenlohn für Hilfstätigkeiten bei den Zeitarbeitern nach Tarifvertrag nur bei knapp über sieben Euro, während er beispielweise bei Festangestellten in der Chemie- oder Metall- und Elektroindustrie mitunter fast zwölf Euro betrage.