Lohnentwicklung Weniger Geld für Arbeitnehmer

Die düsteren Prognosen für 2009 reißen nicht ab. Die Neueste: Im kommenden Jahr müssen sich die Deutschen auf weniger Geld im Portemonnaie einstellen. Nach Aussage der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) wird es 2009 zu "schmerzhaften Einschnitten" bei den Gehältern kommen. Laut aktuellen Studien heißt das aber auch, dass die Arbeitskosten in den vergangenen zwei Jahren nur mäßig gestiegen sind - und 2009 nicht weiter steigen werden.

Lohnentwicklung

Weniger Geld für Arbeitnehmer

Ausgerechnet in den vergangenen Jahren, als die Wirtschaft weltweit zu einem Höhenflug ansetzte, ist die Kluft zwischen hohen und niedrigen Löhnen in Deutschland besonders stark gestiegen. Das errechnete die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) in ihrem Globalen Lohnreport 2008/2009. Hierzulande stiegen die Reallöhne demnach in den vergangenen Jahren relativ langsam - genauso wie die Arbeitskosten.

Im kommenden Jahr müssen sich die Deutschen auf Gehaltseinbußen einstellen, denn für 2009 prognostiziert der ILO-Bericht "schmerzhafte Einschnitte" bei den Reallöhnen. Während die Organisation weltweit noch einen Anstieg von maximal 1,1 Prozent erwartet, geht die ILO in Deutschland für 2009 von einem durchschnittlichen Lohnrückgang um 0,5 Prozent aus.

Nicht nur die Reallöhne nahmen hierzulande zuletzt nur wenig zu, sondern auch die Arbeitskosten. Diese seien 2007 um 1,2 Prozent und damit erneut weitaus langsamer gestiegen als im Durchschnitt von EU und Eurozone. Mit im Schnitt 28 Euro pro geleisteter Arbeitsstunde in der Privatwirtschaft liege Deutschland im EU-Vergleich auf Rang acht. (coh )