Tapetenkunst für Individualisten

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Malermeister Joachim Würstl macht aus Decken und Wänden individuelle Kunstwerke schnell und sogar wiederverwendbar.

Keine Massenware sondern Unikate sind die Kunstwerke, mit denen Joachim Würstl jeder Wand neuen Glanz verleiht. - © Rainer Lebherz

Tapetenkunst für Individualisten

Flexibel, kreativ und individuell. Diese Schlagworte zeichnen die Arbeit von Malermeister Joachim Würstl aus Villingen-Schwenningen aus. Der 41-jährige setzt auf eine besondere Art der Wand- und Deckengestaltung. Mit individuell bemalten Tapeten und einer speziellen Technik verwandelt er jede weiße Wand in ein Kunstwerk - zur Wiederverwendung geeignet.

Weil die Kundenwünsche anspruchsvoller werden, haben Würstl und sein Geschäftspartner Dominik von Loesch ein neues Dekorationsverfahren entwickelt: einen sogenannten global art transfer. Künstler Loesch bemalt die Tapeten von Hand in seinem Atelier. Beim Kunden werden sie später zu einem Gesamtkunstwerk zusammengesetzt. „Der Künstler kann zeitunabhängig in seinem Atelier arbeiten und muss nicht vor Ort sein“, erklärt Würstl den Vorteil seines Verfahrens. Die komponierten Kunsttapeten zeigen eine ungewöhnliche Bildtiefe und lassen die Kunstwerke äußerst lebendig erscheinen. „Der Trend geht weg von der Massenware des Digitaldrucks. Jeder Kunde möchte etwas Individuelles haben“, hat Würstl erkannt. Nach Aussage des Malermeisters können die Originale, wenn es sein muss, über Nacht angebracht werden und stören in einer Firma etwa den Betriebsablauf nicht. „Die schnellen Ergebnisse sind ein schöner Nebeneffekt unserer Methode, die bei Kunden gut ankommt“, verrät Würstl.

Eine weitere Besonderheit ist die Wiederverwendbarkeit der Kunstwerke. Die Wand- und Deckenmalereien können abgenommen und an einem anderen Ort wieder angebracht werden. Das kommt weltweit an. Derzeit winkt dem innovativen Paar ein Auftrag aus New York. - ds