Stress und Geldsorgen belasten Handwerker

Körperliche Beschwerden, psychische und soziale Probleme sowie private Sorgen führen bei mehr als der Hälfte der Mitarbeiter im Handwerk zu massiven Leistungseinbußen. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Hamburger Fürstenberg Instituts.

Stress und Geldsorgen belasten Handwerker

Bei der repräsentativen Umfrage wurden von Forsa bundesweit Arbeitnehmer nach den Auswirkungen von Problemen auf ihre Arbeitsleistung befragt.

Wie eine Sonderauswertung für das Handwerk zeigt, klagen 61 Prozent der Mitarbeiter in den Betrieben über psychische und soziale Probleme, damit liegt das Handwerk in diesem Bereich deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 53 Prozent. Das gilt auch für den Stress als leistungsmindernden Faktor, über den im Handwerk jeder zweite Mitarbeiter klagt. Der Bundesdurchnschnit: liegt bei 39 Prozent.

Bei jedem fünften spielen die Konflikte mit Kollegen sowie die Angst um den Arbeitsplatz eine entscheidende Rolle, im privaten Bereich belasten vor allem Geldsorgen überdurchschnittlich viele Mitarbeiter: Klagen bundesweit nur 14 Prozent der Mitarbeiter über mangelnde finanzielle Mittel, liegt die Quote im Handwerk mit 27 fast doppelt so hoch.

Unterm Strich führen die einzelnen Beeinträchtigungen laut Studie zu Leistungseinbußen bei 55 Prozent der befragten Mitarbeiter, nur zwölf Prozent der im Handwerk Beschäftigten können demnach ihr Leistungsvermögen vollständig abrufen. me