Wer durch Sorgen und Probleme belastet ist, kann am Arbeitsplatz nicht die volle Leistung bringen. Wie die zum zweiten Mal vom Hamburger Fürstenberg Institut durchgeführte Studie zeigt, fühlen sich 82 Prozent der im Handwerk beschäftigten Mitarbeiter in ihrer Leistung eingeschränkt, in der Gesamtwirtschaft sind es dagegen drei Prozent weniger.
Sorgen drücken die Leistung
Ursache für die überproportional hohe Leistungsminderung im Handwerk ist vor allem die mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Familie: 76 Prozent der Befragten klagen darüber, dass sie keine Möglichkeit haben, ihrem Beruf von zu Hause aus nachzugehen, 41 Prozent vermissen eine flexible Einteilung der Arbeitszeit. Ein hoher Arbeitsdruck (45 Prozent) sowie die fehlende Anerkennung für die geleistete Arbeit (36 Prozent) werden als weitere belastende Faktoren genannt (siehe auch Grafik). „Das Gefühl der Belastung ist im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen“, erklärt Institutsleiter Werner Fürstenberg. Im Handwerk kommt laut Studie noch ein weiterer Aspekt hinzu: das Geld. Während insgesamt nur 14 Prozent der Mitarbeiter über Geldsorgen klagen, hat im Handwerk bereits jeder fünfte Mitarbeiter private Budgetproble me. me