Psychische Erschöpfung: So erkennen Sie Dauerstress bei Ihren Mitarbeitern

Zugehörige Themenseiten:
Arbeitsschutz und Gesundheit und Burnout

Für Führungskräfte ist es nicht einfach zu unterscheiden, ob Mitarbeiter tatsächlich übermäßig unter Stress stehen oder ob der Satz „Ich habe ein Burnout!“ als Floskel verwendet wird. Wie Sie Mitarbeiter erkennen, die psychisch belastet sind.

Jeder kennt Zeiten, in denen man sich extrem angestrengt und erschöpft fühlt. Nach einem anstrengenden Auftrag, wenn ein Projekt das nächste jagt. Wenn eine größere Veränderung unsere Kräfte forderte. Normalerweise erholen wir uns von allein wieder, wenn die Zeiten wieder ruhiger werden. Wenn es allerdings keine ruhigeren Zeiten mehr gibt, kann der Dauerstress krank machen: Die Gefahr für einen Herzinfarkt, Hörsturz, Infekte und psychische Probleme steigt rasant. Deshalb lohnt es sich, die Anzeichen von Erschöpfung zu erkennen und gegenzusteuern.

So erkennen Sie Mitarbeiter, die psychisch belastet sind:

  • Offensichtlicher Leidensdruck: bedrückte Stimmung über längere Zeit, ständiges Klagen und allgemeine Negativ Sicht der Dinge bis hin zum Sarkasmus
  • Ständiges Klagen über körperliche Beschwerden (Schmerzattacken, Schlafprobleme, Dauerinfekte etc.), für die der Arzt keine Ursache findet
  • Äußerungen von starken Angstgefühlen oder von Lebensüberdruss
  • Verändertes Sozialverhalten: Verunsicherung, sozialer Rückzug, übermäßige Gereiztheit und Ungeduld
  • Auffällige Leistungseinbußen: Verlangsamtes Arbeiten, sinkende Effektivität (z. B. überflüssige Überstunden) oder nachlassendes Engagement, auffällige Kontrolle der eigenen Arbeit, mehr Fehler
  • Hohe Ausfallzeiten: häufige Fehlzeiten, wiederholtes Zuspätkommen

Quelle: BKK Bundesverband, "Kein Stress mit dem Stress, Lösungen und Tipps für Führungskräfte und Unternehmen"