Projektarbeit: Warum Handwerker flexibel sein sollten

Die Zeiten ändern sich – und mit ihnen auch die Arbeitsmodelle. Handwerksunternehmer sollten sich darauf einstellen und Mitarbeiter auch projektbasiert suchen.

Großauftrag in Sicht? Warum nicht mal Mitarbeiter für das Projekt befristet einstellen? - © ddp

Drei Viertel der Deutschen können sich vorstellen, auf Projektbasis für verschiedene Unternehmen zu arbeiten. Das zeigt die repräsentative Befragung "Projektarbeit - Arbeitsmodell der Zukunft", die eine Tochtergesellschaft des Personaldienstleisters ManpowerGroup im August 2012 durchgeführt hat.

Bei Großaufträgen oder sonstigen Arbeitsspitzen haben Handwerksunternehmer also gute Chancen, Unterstützung für befristete Aufträge zu bekommen. Besonders junge (18 bis 24 Jahre) und gut ausgebildete Menschen (Abitur oder Fachhochschulreife) sind bereit, in wechselnden Projekten tätig zu sein.

Arbeit und Geld müssen stimmen

Um ihre Chancen zu erhöhen, Mitarbeiter für Projekte zu finden, sollten Handwerksunternehmer aber die Konditionen attraktiv gestalten: Ein Viertel möchte Aufgaben haben, die sie herausfordern. Rund jeder Zweite (42 Prozent) würde die kurzfristigen Beschäftigungen nur gegen ein „leistungsgerechtes Gehalt“ eingehen. Jedem Dritten (30 Prozent) ist zudem wichtig, dass…

…die Freizeit nicht zu kurz kommt. 

Der Personaldienstleister wertet die hohe Bereitschaft zur Projektarbeit als Anzeichen, dass dieses Arbeitsmodell in Mode kommt: "Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass die Arbeitnehmer in Deutschland Abschied genommen haben von dem einstigen Ideal, dem Job fürs Leben“, erklärt Attilio Berni, Geschäftsführer von ManpowerGroup-Tochter Experis.

Vielfältiges Berufsleben wird wichtiger

So würden die Arbeitnehmer immer mehr ein erfüllendes Berufsleben suchen, in dem sie „ihre vielseitigen Interessen und Talente“ ausüben können. Auch die zunehmende Mobilität trage zu der Entwicklung bei.