Opel Vivaro / Renault Trafic: Ungleiche Zwillinge

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Opel und Renault haben ihre Transportmodelle Vivaro und Trafic gemeinsam entwickelt, schicken sie aber mit markeneigenen Features auf den Markt.

Der Opel Vivaro bietet maximal 8,6 Kubikmeter Laderaumvolumen - © Opel

Opel Vivaro und Renault Trafic sind Anfang 2015 als technisches Geschwisterpaar in die dritte Runde um die Käufergunst gestartet – 13 Jahre nach der Einführung der ersten Generation. Auch diesmal haben beide Automobilhersteller ihre Transporter-Modelle gemeinsam entwickelt, produzieren sie aber nun in Eigenregie mit unterschiedlichen Ausstattungen. Entsprechend lohnt sich das Studium der Preislisten: Je nach gewünschtem Umfang der Features ist der Vivaro oder der Trafic die bessere Wahl. Der Opel beginnt bei 23590 Euro (netto), der Renault ist ab 22130 Euro zu haben.

Bei der Entwicklung des neuen Vierzylinder-Diesel war Downsizing angesagt. Der 1,6-l-dCi ist mit zwei Aufladekonstellationen in vier Leistungsstufen zu haben: Mit einfachem Turbolader entwickelt er 66 kW/90 PS und konsumiert über einen Liter weniger Kraftstoff als der vorherige Zweiliter-Motor. Die stärkste Version mit Biturbo bringt es auf 103 kW/140 PS Höchstleistung, begnügt sich im Schnitt mit 5,9 Liter auf 100 km und soll maximal 155 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.

270 Varianten zur Wahl

Auch die Neuauflage setzt auf Variantenvielfalt – Renault fächert das Angebot in immerhin 270 Versionen – und ist (bei beiden Marken) in zwei Karosserielängen (4.998 oder 5.398 mm) sowie zwei Höhen lieferbar. Der Laderaum im Kastenwagen misst 254 cm bei der kurzen sowie 2,94 m bei der langen Version und bietet damit zwischen fünf und 8,6 Kubikmeter Volumen – 300 Liter mehr als beim Vorgänger. Die Nutzlast liegt bei maximal 1,28 Tonnen. Für Handwerksbetriebe sind neben dem Kastenwagen mit zwei Sitzplätzen oder Beifahrerdoppelsitzbank noch die Versionen Doppelkabine und Plattformfahrgestell interessant.