Telekom Digitalisierungsindex Mittelstand ist weiter als viele denken

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Digitalisierung

Die repräsentative Studie "Digitalisierungsindex Mittelstand" der Telekom zeigt, dass 46 Prozent der befragten Betriebe bereits Digitalisierungsprojekte umsetzen. Den mittelständischen Unternehmen sind die Vorteile bekannt: 53 Prozent versprechen sich mehr Innovationskraft, 54 Prozent wollen sich neue Kunden und Märkte erschließen.

Von den insgesamt 1.016 in der Studie befragten Unternehmen gehören 335 zur Handwerksbranche. - © © industrieblick - Fotolia.com

Zwar ergibt sich je nach Branche und Unternehmensgröße ein unterschiedliches Umsetzungstempo, doch fast drei Viertel (72 Prozent) der befragten Unternehmen bewerten die Digitalisierung als bedeutend für ihre Firma und Branche. Während 90 Prozent der Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern meinen, dass sie sich mit dem Thema auseinandersetzen müssen, sind das bei Kleinstunternehmen (1-9 Mitarbeiter) lediglich 52 Prozent.

Kleinen Unternehmen geht es vor allem darum, die internen Prozesse zu beschleunigen, während große Unternehmen in höherem Maß auf die Stärkung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit abzielen.

Im Handwerk umfassende Digitalsierungsstrategie

Auch das Handwerk wurde in der Studie unter die Lupe genommen. Von den Befragten geben 34 Prozent an, dass sie an der Umsetzung einer umfassenden Digitalisierungsstrategie arbeiten. Weitere 45 Prozent setzen einzelne Digitalisierungsprojekte um, ohne bisher eine übergreifende Strategie zu verfolgen.

Noch in der Planungsphase befinden sich 14 Prozent der Befragten, nur 7 Prozent haben sich bisher gar nicht mit Digitalisierung beschäftigt. Die Digitalisierung hat das Handwerk längst erfasst. 80 Prozent der Unternehmen halten die digitale Transformation für entscheidend, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen und das interne Innovationsklima anzuheizen. Im Digitalisierungsindex liegen Handwerksunternehmen im Branchenvergleich leicht über dem Durchschnitt.

Digitalisierung ist Chefsache

Die Studie zeigt auch, dass es noch diverse Barrieren gibt. So befürchten 41 Prozent der Befragten hohe Investitionskosten; 36 Prozent sorgen sich wegen zusätzlicher IT-Sicherheitsrisiken. Schon das Thema Investitionskosten macht Entscheidungen rund um die Digitalisierung offensichtlich zur Chefsache. In 63 Prozent der befragten Betriebe ist die Digitalisierung Chefsache, als starker Treiber agiert – vor allem in größeren Unternehmen – zudem die IT-Abteilung (44 Prozent). Marketing und Vertrieb werden von jeweils 15 Prozent der Befragten genannt.

Bessere Kundenbeziehungen

Mit der digitalen Transformation wollen die Unternehmen laut Studie die Kundenbeziehungen verbessern (51 Punkte), die Produktivität steigern (49 Punkte) und Absatz und Service optimieren. Mit neuen digitalen Angeboten und Geschäftsmodellen können sich mittelständische Unternehmen zusätzliche Märkte und Kunden erschließen (46 Punkte). Der Index zeigt auch: Viele Unternehmen legen einen Fokus auf das Thema IT-Sicherheit und Datenschutz und erreichen hier im Mittel 63 Punkte.

Online-Self-Check

Der Gesamtstudienbericht sowie die Branchenteilberichte stehen ab sofort auf der Website www.digitalisierungsindex.de zum Download bereit. Zudem können Unternehmen dort mit einem kostenlosen Online-Self-Check unter www.benchmark.digitalisierungsindex.de in wenigen Minuten ihren persönlichen digitalen Status quo ermitteln. Der Self-Check erlaubt zudem den Wettbewerbsvergleich mit Unternehmen derselben Größe und Branche.