McKinsey-Studie: Ab 2015 fehlen Deutschland Arbeitskräfte

Die Unternehmensberatung McKinsey rechnet trotz der Wirtschaftskrise mit einem Arbeitskräftemangel in Deutschland. Schon 2015 würden Unternehmen mehr Jobs anbieten, als sie dann noch besetzen können. Das ist das Ergebnis einer McKinsey-Studie, über die die „Welt am Sonntag" berichtete.

McKinsey-Studie: Ab 2015 fehlen Deutschland Arbeitskräfte

Trotz Wirtschaftskrise rechnet die Unternehmensberatung McKinsey mit einem baldigen Arbeitskräftemangel in Deutschland.

Schon in fünf Jahren würden Unternehmen mehr Jobs anbieten, als sie dann noch besetzen könnten. Bis 2020 steige die Zahl der fehlenden Arbeitskräfte auf zwei Millionen, heißt es den Angaben zufolge in der Studie weiter.

Eine Ursache für den Arbeitskräftemangel sei die demografische Entwicklung.
„Vor dem Hintergrund des abzusehenden Fachkräftemangels sollten die Unternehmen grundsätzlich ein großes Interesse daran haben, ihre qualifizierte Stammbelegschaft zu halten", wird Frank Mattern, der McKinsey-Deutschland-Chef, von Zeitung zitiert. Zur Überbrückung sollten sie, wo immer das sinnvoll ist, weiterhin die Kurzarbeit nutzen.

Fach- und Führungskräftemangel im Mittelstand

Laut MittelstandsMonitor 2010 hatten im Jahr 2009 ein Drittel der Personal suchenden Unternehmen Schwierigkeiten bei der Besetzung von Stellen insbesondere für Fach- und Führungskräfte .

Der Grund hierfür war nicht nur der Mangel an geeigneten Bewerbern, sondern auch die nicht ausreichenden Anreize der Unternehmen. Bei den kleinen und mittleren Unternehmen kommt den immateriellen Anreizen eine große Bedeutung zu. Anreize, bei denen die KMU gegenüber Großunternehmen in der Bewertung durch Arbeitnehmer besser abschneiden, wie beispielsweise gute Entfaltungsmöglichkeiten .

Fazit: Kleine und mittlere Unternehmen sind als potenzielle Arbeitgeber für Bewerber nicht von vornherein weniger attraktiv als große Unternehmen. Bei der Suche nach den geeigneten Kandidaten für Spitzenpositionen sind KMU daher gut beraten, ihre Stärken bei den immateriellen Anreizen gezielt nach außen zu kommunizieren.