Neuer Studiengang mit Ausbildung

Dresden: Die Handwerkskammer und die Technische Universität starten zum Wintersemester 2011/2012 ein gemeinsames Projekt. Für den Bacherlor-Studiengang mit begleitender Berufsausbildung können sich Abiturienten noch bis zum 4. Juli bewerben.

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    Tischler bei der Arbeit
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Im Wintersemester 2011 startet an der Technischen Universität (TU) Dresden erstmals ein Bachelor-Studiengang, zu dem die Studenten parallel eine Berufsbildung abschließen können. Der Studiengang bereitet auf das Lehramt an Berufsbildenden Schulen vor und ist in vier Fachrichtungen möglich: Holztechnik, Chemietechnik, Elektrotechnik sowie Metall- und Maschinentechnik.

Fachrichtung Holztechnik hat noch freie Plätze

Interessierte Abiturienten mit Hauptwohnsitz in Sachsen können sich noch bis zum 4. Juli bewerben. Das Studium, für das je Fachrichtung zehn Plätze zur Verfügung stehen, beginnt Anfang Juli mit einem 13-wöchigem Vorpraktikum. Freie Studienplätze gibt es noch für die Fachrichtung Holztechnik. Die Berufsausbildung zum/zur Tischler/in findet im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Pirna der Handwerkskammer Dresden statt. Nach dem erfolgreichen Bachelor-Studium können die Absolventen ihre Lehrerausbildung durch den zweijährigen Masterstudiengang „Höheres Lehramt an berufsbildenden Schulen“ an der TU Dresden und den Vorbereitungsdienst fortsetzen.

Mehr Qualität in der Lehrerausbildung

Die Handwerkskammer und die TU Dresden möchten mit dem neuen Studiengang die Lehrerausbildung und damit die Ausbildung an den Berufsbildenden Schulen Sachsens verbessern. Denn um Facharbeiter auszubilden benötigen die Lehrenden fundiertes Wissen und Erfahrung. Erst dann können sie Probleme des beruflichen Alltags einschätzen, entsprechende Aufgaben formulieren und deren Lösung richtig bewerten. Als Nebeneffekt soll auch der Bedarf an Lehrern der technischen beruflichen Fachrichtungen besser gedeckt werden.

Hochschule und Handwerk ergänzen sich

„Die Handwerkskammer Dresden unterstützt dieses Projekt gern, denn es fördert nachhaltig die Berufsausbildung in technischen Berufsfeldern“, sagt Dr. Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden. „Zudem beweist das Projekt einmal mehr, dass sich Handwerk und Hochschulbildung keineswegs ausschließen, sondern hervorragend ergänzen können.“
Interessierte erhalten weitere Informationen bei der Handwerkskammer Dresden, Fachbereichsleiterin Anke Kaschner, Telefon: 0351-8087-514, Mail: anke.kaschner@hwk-dresden.de.