Landeskongress der Bayerischen UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) feiert 20-jähriges Verbandsjubiläum

Rund 120 Unternehmerfrauen aus bayerischen Handwerksbetrieben trafen sich am 21. und 22. März 2014 in Aschaffenburg zum diesjährigen Landeskongress der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH), um das 20-jährige Bestehen ihres Verbandes zu feiern. Auch der Arbeitskreis Landshut war mit sieben Unternehmerinnen vertreten.

Melanie Huml, bayr. Staatsministerin Pflege und Gesundheit (rechts) und Margit Niedermaier (links), UFH-Landesvorsitzende Bayern - © UFH Landshut

„Zwanzig Jahre Landesverband UFH Bayern, das sind zwanzig Jahre gelebte Interessenvertretung für die weiblichen Führungskräfte im bayerischen Handwerk“, stellte UFH-Landesvorsitzende Margit Niedermaier in ihrer Begrüßungsrede fest. Die Gründung des Verbandes gehe zurück auf eine Initiative von Waltraud Späth, Ehefrau des damaligen Präsidenten der Handwerkskammer München. Sie hob den Landesverband Bayern mit sechs Arbeitskreisen und gut 200 Mitgliedern aus der Taufe. Zum heutigen Zeitpunkt zählt der Verband rund 1.200 Mitgliedsfrauen in 25 Arbeitskreisen und ist damit im UFH-Bundesverband der zweitstärkste UFH-Landesverband nach Niedersachsen.

Margit Niedermaier begrüßte zum runden Verbandsjubiläum auch zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Handwerk. Mit Grußworten beteiligten sich die Bundesvorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk, Heidi Kluth, die Bundestagsabgeordnete für Aschaffenburg, Andrea Lindholz, sowie der Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken, Hugo Neugebauer.

Auch heute noch, so Margit Niedermaier, sei es ab und an notwendig, den Handwerksorganisationen mit sanftem Nachdruck zu vermitteln, dass sich die Wahrnehmung und das Selbstverständnis der Frauen im Handwerk verändert hat. „Wir sind gleichberechtigte Partnerinnen in der Betriebsführung, und das Handwerk tut gut daran, das Potenzial von uns Frauen zu nutzen, ob als Gründerinnen, Nachfolgerinnen oder Mit-Unternehmerinnen.“ Nur so könne man die Qualität der handwerklichen Familienbetriebe langfristig sichern: „Die Ethik die wir in unseren kleinen Betrieben leben, ist kein nachwachsender Rohstoff. Wir arbeiten jeden Tag aktiv daran mit!“ Dabei sei es eine strukturelle Stärke der Unternehmerfrauen, unbürokratisch und auf kurzen Wegen zu agieren. In diesem Sinne wurde für 2014 ein Gesundheitsprojekt entwickelt, aufgebaut als Beratungsangebot mit niedrigschwelligem Einstieg, und exakt zugeschnitten auf die speziellen Anforderungen von Frauen im Handwerk.

Vor diesem Hintergrund freute sich UFH-Landesvorsitzende Margit Niedermaier besonders, dass sie als besonderen Ehrengast und Festrednerin des Abends die bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, begrüßen durfte. Huml betonte: "Früher waren Frauen Meister für Heim und Herd. Heute mischen sie in Männerdomänen wie dem Handwerk selbstverständlich mit. Die Unternehmerfrauen im bayerischen Handwerk sind hier ein leuchtendes Vorbild. Ihre Biographien stehen beispielhaft für das, was die Frauenbewegung bis zum heutigen Tag erreicht hat. Wir brauchen eine Arbeitswelt, die weibliche Lebensläufe respektiert. Gemeinsam mit Ihnen ist die Bayerische Staatsregierung auch schon mittendrin, diesen notwendigen Bewusstseinswandel voran zu bringen!"

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