Social-Media: Kleinbetriebe sind kommunikativer

Wenn es um die Nutzung der neuen Medien in der beruflichen Kommunikation geht, haben Kleinbetriebe bis 15 Mitarbeiter bei Skype, Xing, Facebook und Twitter die Nase vorn. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage des Instituts für Arbeitswissenschaft an der Uni Aachen.

Je kleiner der Betrieb, desto häufiger ist die Nutzung neuer Medien. - © queidea - Fotolia.com

Bei der in Kooperation mit der Zentralstelle für Weiterbildung im Handwerk (Düsseldorf) durchgeführten Analyse zeigte sich, dass Kleinstbetriebe bei Instant Messenger-Diensten, Sozialen Netzwerken sowie Microblogging-Angeboten die höchsten Nutzungsquoten in der beruflichen Kommunikation aufweisen. Lediglich in den Diskussionsforen sind mittlere Unternehmen mit 50 bis 250 Mitarbeitern noch etwas aktiver.

Lücke zwischen beruflicher und privater Nutzung

Die Befragung der Mitarbeiter nach ihren bevorzugten beruflichen und privaten Informations- und  Kommunikationswegen ergab, dass es gerade bei der betrieblichen Nutzung neuer Medien zur Information und Kommunikation noch deutliches Potenzial gibt: So werden Wikis, Blogs, Podcasts und Diskussionsforen von den Mitarbeitern in der Freizeit deutlich häufiger geklickt als bei der Arbeit.

Weitere wichtige Ergebnisse der Umfrage:
  • Jüngere Beschäftigte in kleinen Unternehmen nutzen die neuen Medien und das Web 2.0 häufiger als ältere.
  • Männer nutzen die meisten neuen Medien tendenziell mehr zur Information, Frauen mehr zur Kommunikation.
  • Es gibt nur geringfügige Unterschiede in der Nutzung der sozialen Medien in den verschiedenen Branchen.
  • Die eigenen Mitarbeiter sind wichtige Kommunikationspartner in allen Unternehmen.
  • Die interne Kommunikation ist zumeist „Chefsache“.