Die Woche in den sozialen Medien: KW 10 Klare Kante: Ein Handwerker setzt ein Zeichen gegen Rassismus

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Diese Woche: Ein Malermeister setzt ein klares Statement gegen Fremdenfeindlichkeit. Eine Schornsteinfegerin genießt die körperliche Betätigung im Arbeitsalltag. Ein Gipser zeigt, was Social Media möglich macht. Und die IHM kann nicht stattfinden.

Malerbetrieb Thomas Köbke
Haltung bewiesen: Malermeister Thomas Köbke duldet keinerlei fremdenfeindliche Beleidigungen gegenüber seinem Mitarbeiter Ameer - © Malerbetrieb Thomas Köbke

Malerbetrieb Thomas Köbke: Eine Sache der Haltung

Der Malermeister Thomas Köbke ist entsetzt: E in Auftraggeber beschimpft e seinen Mitarbeiter Ameer am Telefon rassistisch. Davon berichtete der Handwerker aus Nettetal (Nordrhein-Westfalen) jetzt via Facebook .

„Der O-Ton lautete: Ich möchte keinen Asylanten in meiner Wohnung haben“, schreibt Köbke. Für ihn ist diese Aussage beschämend und traurig zugleich. „Solche Kundschaft brauche ich nicht“, heißt es im Post. „Wem es nicht passt, dass ich einen Ausländer eingestellt habe, der möge Abstand davon nehmen, mich um Aufträge zu kontaktieren.“

Köbkes klare Worte gegen Rassismus beeindrucken nicht nur die Handwerker-Community – der Post geht viral und sammelt mehr als 78.000 positive Reaktionen. Ein Facebook-Nutzer schreibt: „Ich danke Ihnen für Ihre wertvolle Einstellung. Leute wie Sie sind für unsere Gesellschaft so wichtig. Daran sollte man sich ein Beispiel nehmen!“

Mehr Kommentare zum Post des Malermeisters können Sie hier lesen.

nessiechen: Handwerk ist Sport

nessiechen aka  Vanessa Didam
© nessiechen aka Vanessa Didam

Es ist ein gängiges Klischee, dass viele Handwerksberufe körperlich sehr anstrengend sind. Doch für viele Handwerker ist das kein Nachteil, sondern ein Vorteil. So auch für Vanessa Didam aka @nessiechen, Schornsteinfegerin aus Köln (Nordrhein-Westfalen).

„Etwas, dass ich auch am Handwerk so liebe, ist, dass es mich so fit gemacht hat und auch hält“, schreibt Didam in ihrem neuesten Instagram-Post. Früher konnte sie sich mit Sport gar nicht anfreunden - nach ihrem ersten Praktikumstag war sie völlig erschöpft. „Doch ich wollte diesen Beruf so sehr erlernen, dass mich der Kampfgeist gepackt hat.“ Zu Beginn ihrer Ausbildung hatte die Schornsteinfegerin noch mit Muskelkater zu kämpfen, aber schon nach kurzer Zeit fand sie Spaß an der täglichen Bewegung.

Didams Follower stimmen dem Post zu: Fast 600 Mal markieren sie das Foto mit einem roten Herz. Ein Abonnent schreibt: „Ist im #zimmererhandwerk absolut dasselbe: körperlich und geistig oft ziemlich anstrengend... Leitern, Balken, Werkzeug und die alltäglichen Probleme auf der Baustelle.“

Sie möchten mehr von Vanessa Didams Alltag als Schornsteinfegerin erfahren? Hier entlang!

gipserfelix: Geheimnisvolle Kooperation

gipserfelix aka Felix Schröder
© gipserfelix aka Felix Schröder

Felix Schröder, besser bekannt unter seinem Instagram-Profil @gipserfelix, gehört mit seinen rund 15.000 Followern zu den wichtigsten Social-Media-Persönlichkeiten des Handwerks. In seinem neuen Post erzählt der Gipser und Stuckateur: „Eine der schönsten Sachen an meinem Account ist es so viele Handwerker und auch Nicht-Handwerker kennenlernen zu dürfen!“

So erfährt er regelmäßig, was Außenstehende über das Handwerk denken – und dass die Meinungen auch meistens positiv sind. „Das motiviert mich umso mehr, das Handwerk mit euch allen noch attraktiver zu machen!“, schreibt Schröder, der in Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz) lebt.

Das Bild zum Post zeigt ihn mit einem Arbeitskollegen und dem YouTube-Star Julien Bam. Warum sich die beiden Influencer getroffen haben, ist noch nicht klar – vermutlich wird Schröder in den nächsten Tagen das Geheimnis v i a Instagram lüften und posten, wie er Julien Bam kennengelernt hat.

Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben möchten, folgen Sie also @gipserfelix !

Internationale Handwerksmesse: Abgesagt!

Internationale Handwerksmesse 2020
© Internationale Handwerksmesse 2020

Die Internationale Handwerksmesse, die jährlich in München stattfindet, ist für viele Handwerker eines der wichtigsten Events des Jahres. Jetzt postet der Veranstalter bei Facebook eine traurige Nachricht: Die Messe kann in diesem Jahr nicht stattfinden. Grund dafür ist der Coronavirus und die damit einhergehende Empfehlung der Bayerischen Staatsregierung, große Messen besser abzusagen.

„Aufgrund der kurzfristigen Entscheidung werden wir alle notwendigen Informationen erst in den kommenden Tagen bereitstellen können“, schreibt der Messe-Veranstalter. „Wir danken allen Besuchern, Ausstellern und Partnern für den Support in den letzten Wochen und hoffen auf euer Verständnis für diese Entscheidung!“

Die Handwerker sind zwar traurig, dass das Event abgesagt wurde, können das Vorgehen aber auch nachvollziehen. Ein Facebook-Nutzer schreibt: „Es ist eine schwierige Entscheidung, aber die EINZIG verantwortungsvolle Haltung. Danke!“

Wie finden Sie es, dass die Internationale Handwerksmesse wegen des Corona-Virus nicht stattfinden kann? Hinterlassen Sie hier Ihren Kommentar.