Karosseriebau/Fahrzeugtechnik: Mitgehangen, mitgefangen

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Konjunktur

Neben der ausbaufähigen Geschäftslage der Kfz-Gewerke, spürten auch die Karosseriebauer und Fahrzeugtechniker Umsatzeinbußen. Eine Sparte kann sich über mangelnde Aufträge jedoch nicht beschweren.

Die Karosseriebauer und Fahrzeugtechniker leiden wie die gesamte Kfz-Branche unter negativen Umsatzentwicklungen. - © Claudia Perez Leal/Fotolia.com

Auftragslage

Die schwächere Konjunkturlage in der Kfz-Branche hat sich im Jahr 2013 auch auf die handwerklichen Aufbau- und Anhängerhersteller ausgewirkt. Viele der insgesamt rund 600 herstellenden Karosseriebetriebe berichten von rückläufigen Neuabschlüssen. Die Unternehmer sind trotz der jährlich sinkenden Zahl von Autounfällen „mehrheitlich mit der Auftrags- und Umsatzsituation zufrieden“. Zunehmende Sicherheits- und Komfortstandards der Fahrzeuge sowie gestiegene Materialpreise verteuern unfallbedingte Reparaturleistungen. Auf hohem Niveau laufe den Betrieben zufolge die Oldtimer-Restaurierung.

Prognose

Insgesamt blickt die Branche „recht optimistisch auf die kommenden Monate“, wie der ZDH weiter mitteilt. „Die seit Jahren steigende Zahl von gelenkten Reparaturaufträgen durch Versicherer und Flottenbetreiber führt allerdings immer deutlich dazu, dass gerade kleinere Betriebseinheiten von dem Reparaturgeschäft abgekoppelt werden“, so der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik. Immer größere Bedeutung erhält die Aufbereitung von Fahrzeugen im Innen- und Außenbereich, einschließlich Spot- und Smartreparaturarbeiten. Interessant ist auch das Zusatzgeschäft Caravan- Reparaturen für herstellende Karosserie- und Fahrzeugbaubetriebe. Die entsprechende Betriebsausstattung und Lackieranlagen für große Wohnmobile können hier für zusätzliche Auslastung sorgen.