Junioren im Handwerk Junge Handwerksgeneration: Tatendrang und frischer Fokus

Die Handwerksjunioren wollen in diesem Jahr unter anderem ihre Community weiter ausbauen und neue Juniorenverbände aus der Taufe heben.

Marco Jaeger
Marco Jaeger, Vorsitzender des Bundesverbandes der Junioren des Handwerks e.V. - © Patricia Walther

Ein neues Jahr liegt vor uns und wir Handwerksjunioren blicken mit einer ordentlichen Por­tion Tatendrang auf die kommenden Monate, in denen wir mit frischem Fokus den Anliegen der jungen Handwerks­generation Gehör verschaffen und unsere Gemeinschaft weiter stärken werden.

Herausforderungen werden nicht weniger

Die Herausforderungen des letzten Jahres werden sich absehbar auch im Jahr 2023 auf Handwerksbetriebe auswirken: Material- und Lieferengpässe, Kostensteigerungen und der Fachkräftemangel werden insbesondere junge Führungskräfte auch dieses Jahr weiter beschäftigen. Angesichts einer sich stetig im Wandel befindlichen wirtschaftlichen und geopoli­tischen Weltlage bieten die Handwerks­junioren einen Anlaufpunkt für den notwendigen gewerkeübergreifenden Austausch unter jungen Handwerkerinnen und Handwerkern. Wir werden unsere Community in diesem Jahr weiter ausbauen und weitere neue Juniorenverbände aus der Taufe heben. Unter anderem in NRW und Brandenburg gibt es bereits konkrete Vorbereitungen für Verbandsneugründungen.

Forderungen an die Politik

Wie schon im vergangenen Jahr wird auch 2023 eine enge Zusammen­arbeit mit dem Zentralverband des ­Deutschen Handwerks erfolgen, um die Sichtbarkeit der Handwerksjunioren zu erhöhen. Wir freuen uns insbesondere auf das künftige Zusammenwirken mit dem neuen ZDH-Präsidenten Jörg ­Dittrich, um die Interessen und Forderungen der nächsten Handwerksgeneration in der Politik zu platzieren. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ist aus unserer Sicht unter anderem auch eine stärkere Zuwanderung nötig. Gerade junge Betriebe sind auf Menschen angewiesen, die bereit und motiviert sind, in Deutschland ein Handwerk zu er­lernen und hier zu arbeiten. Visa müssen zügiger vergeben und bürokratische Hürden beim Aufenthaltsrecht abgebaut werden.

Wichtige Events

Ganz besonders freuen wir uns in diesem Jahr auf zwei wichtige Events: Zum einen werden die Handwerks­junioren im März auf dem neuen Live-Event „Zukunft Handwerk“ in München vor Ort sein, um die Premiere dieser neuen branchenübergreifenden Netzwerkveranstaltung mitzuerleben und dort Kontakte zu knüpfen.

Zum anderen läuft bereits jetzt die Planung für unseren im September stattfindenden Bundeskongress auf Hochtouren. Dieses Jahr werden wir in Frankfurt am Main tagen und ein super Programm auf die Beine stellen. In altbewährter Tradition wird auch die Verleihung des diesjährigen „Top Gründer im Handwerk“-Preises dort angegliedert sein.

Die Präsenz der Handwerksjunioren in den sozialen Medien ist ein weiteres wichtiges Thema für dieses Jahr. Wer beispielsweise die Instagram-Handwerks­szene verfolgt, wird feststellen, dass insbesondere junge Handwerkerinnen und Handwerker dort tagtäglich eine zentrale Botschaft in die digitale Welt transportieren: Handwerk ist geil! Diese jugendliche Energie ist der Keim für ein zukünftiges ehrenamtliches Engagement bei den Handwerksjunioren.