Jeder Sechste streitet ums Erbe

Bei 17 Prozent der Erbschaften in Deutschland gibt es Streit zwischen den Hinterbliebenen. Dies ergab eine Studie der des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Postbank.

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Mit 32 Prozent gibt fast genau ein Drittel aller Bundesbürger an, schon mindestens einmal geerbt zu haben. Weitere 23 Prozent gehen zudem von einer künftigen Erbschaft aus, die größtenteils schon in den kommenden zehn bis 20 Jahren erwartet wird. Frauen erben öfter als Männer. Und eine Mehrheit der Deutschen lehnt die Erhebung von Erbschaftsteuern grundsätzlich ab. Dies sind Kernergebnisse einer ersten bundesweit repräsentativen Studie der Postbank zum Thema Erbschaften in Deutschland.

Bei jeder sechsten Erbschaft in Deutschland kommt es bislang zum Streit. Häufigste Ursache ist, dass „einige Hinterbliebene sich benachteiligt fühlen“ (73 Prozent). Mit einer Nennung von immerhin 57 Prozent wird als zweithäufigster Grund genannt, dass „die Hinterbliebenen schon vor dem Erbfall zerstritten sind“. Ein fehlendes gültiges Testament wird dagegen deutlich seltener als Streitursache angegeben. Tatsächlich liegt laut Postbank Studie ein gültiges Testament bei der Mehrzahl der Erbfälle in Deutschland auch vor (53 Prozent).

Mehrheitlich einig sind sich die Deutschen in einem Punkt: 55 Prozent finden Steuern auf Erbschaften „grundsätzlich nicht richtig“.Grundlage der Postbank Studie war die Befragung von 1811 Bundesbürgern ab 16 Jahren durch das Institut für Demoskopie Allensbach.

Tipp: Damit bei der Erbschaft möglichst wenig Streitpotential zwischen Hinterbliebenen aufkommt, lohnt es ein gültiges Testament frühzeitig aufzusetzen. Unsere Downloads enthalten eine Mustervorlage und die dezeit gültigen Freibeträge.