Modellpflege IVECO DAILY: Update der inneren Werte

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Jahrgang 2024: Wer die Neuheiten des Iveco Daily erleben will, muss genau hinschauen.

Iveco Daily 2024: außen fast der Alte, Sonderserie mit kupferfarbigem Schmuck.
Iveco Daily 2024: außen fast der Alte, Sonderserie mit kupferfarbigem Schmuck. - © Kienberger/Iveco

Bitte einsteigen: Aufschließen und Starten funktioniert beim Iveco ­Daily jetzt mit Schlüssel in der Tasche. Der erste Blick verrät: Das gut bestückte Multifunktionslenkrad zeigt richtige Tasten statt modischer Touch­felder. Die Instrumente sind durchweg digital, sie lassen sich in drei Ausführungen programmieren. Das sieht gut aus und ist, so der erste Eindruck, ebenso gut ablesbar.

Digitale Abläufe optimiert

Mindestens so eifrig waren die Kollegen, die digitale Abläufe verantworten. Neben der inzwischen gewohnten Datenübermittlung für Flottenmanagement­systeme und der Echtzeit-Überwachung Uptime gibt es in umgekehrter Richtung bei Bedarf auch Updates „Over the Air“.

Ist die Fahrertüre verriegelt?

Fuhrparks können jetzt per Fernverriegelung die Türen abschließen. Dann parkt nach Feierabend kein Transporter versehentlich offen. Und auch der Chef kann von Ferne den Fahrmodus vorgeben und Assistenzsysteme aktivieren – ohne Eingriffsmöglichkeit des Fahrers. Jener erstellt sich bei wechselnden Fahrzeugen per App ein individuelles Profil. Die Aktivierung vor dem Start vermeidet Tasterei durchs Menü. Stichwort Assistenten: Aufgrund von EU-Vorgaben folgt 2024 ein ganzes Bündel an elektronischen Helfern.

Verbesserung von Handling, Komfort und Sicherheit

Fortschritte gibt es ebenso bei den handfesten Komponenten: Die überarbeitete Vorderachse soll Handling und Komfort verbessern. Falls trotzdem etwas passieren sollte, verringert ein verbesserter Kollisionsschutz Gefahren für Leib und Leben. Das bringt Gewicht in den Transporter, Iveco kontert mit Leichtmetallkomponenten für die Vorderachse. Trotzdem bleibt je nach Modell ein Mehrgewicht von gut 20 bis 30 Kilo. Dies kompensiert auf Wunsch ein Lightweight-Paket, das sich aus Verbundwerkstoff-Blattfedern an der Hinterachse – je nach Modell auch vorn – sowie einem kleinen 40-Liter-Kraftstofftank zusammensetzt.

Größerer Stromvorrat

Gesteigert hat Iveco den Stromvorrat des eDaily. Schon bisher mit nominell 35, 70 oder 105 kWh gut bestückt, schnurrt der 7,2-Tonner mit 5.100 Millimeter langem Radstand sogar mit 148 kWh los. Damit einher geht eine Kraftkur der eher matten Ladeleistung von 80 kW auf 115 kW für die beiden großen Batteriepakete. Für Aufbauer hält der Daily ein Bonbon bereit: Eine bärenstarke Ausführung mit 50 kW Leistung ergänzt die ohnehin große Auswahl der Nebenabtriebe.

Weil auch das Auge mitfährt, legt ­Iveco zum Start schließlich eine attraktive Sonderserie auf – bitte einsteigen.

Neues Cockpit

Neues Cockpit: identische Grundform, jedoch im Detail neu sortiert und aufgeräumt.
Identische Grundform, jedoch im Detail neu sortiert und aufgeräumt. - © Kienberger/Iveco

In der Mitte steckt ein Monitor, inte­griert wie gewohnt als Siebenzöller oder nun aufgesetzt à la Tablet als Zehnzöller. Der Wählhebel für die Automatik und den stromernden eDaily ist durch die Reduzierung auf zwei Gassen bedienungsfreundlicher. Und: Die Parkbremse hat nun eine eigene Taste. Gleich nebenan zeigt die Fahrmodus-Taste eine farbige Kennung von Grün bis Rot. Eine Etage höher sortierten die Innenarchitekten die Ablagen neu.