Vielfalt stärkt die Arbeitswelt Integration: Qualifizierung im Handwerk schafft Perspektiven

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Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Ein Programm, welches anlässlich des Tag des Flüchtlings am 28. Oktober 2018, auch im Handwerk großen Anklang findet.

Das Anliegen des Förderprogramms IQ ist es, die Vielfalt in der Arbeitswelt zu stärken. - © Daniel Ernst - stock.adobe.com

Die interkulturelle Woche vom 23. bis 29 September 2018 trägt das Motto "Vielfalt verbindet". Damit rückt auch ein zentrales Anliegen des Förderprogramms IQ in den Fokus: die Stärkung der Vielfalt in der Arbeitswelt!

Migration im Handwerk durch Förderprogramm stärken

Viele verschiedene Faktoren haben zur Folge, dass besonders Menschen mit Migrationshintergrund etwa doppelt so sehr von Arbeitslosigkeit betroffen sind, wie Personen ohne eine Migrationsgeschichte. Deutschland verzeichnete in den vergangenen Jahren eine wachsende Zahl an Neuzuwanderungen - besonders stark durch Menschen aus den Krisenregionen der Welt sowie den EU-Ländern. Das Problem: Viele von ihnen können berufliche Abschlüsse und wertvolle Qualifikationen vorweisen, diese werden jedoch hierzulande oft nicht anerkennt. Und auf der anderen Seiten bekommt man den Fachkräftemangel in Deutschland - vorallem im Handwerk - immer stärker zu spüren.

Der Auftrag lautet "Integration durch Qualifizierung" - auch im Handwerk

Anerkennungsberatung der IQ
© www.netzwerk-iq.de

Nicht nur für eine vielfältige Gesellschaft ist es wichtig, den Blick für die Potenziale von Zugewanderten zu schärfen und Diskriminierungen abzubauen, sondern auch für eine gelingende Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Migrationshintergrund. Interkulturelle Kompetenz bei den Arbeitsmarktakteuren aufzubauen und zu verankern ist daher nach wie vor ein zentrales Anliegen des Förderprogramms IQ.

Expertenwissen beim Förderprogramm IQ

Die drei zentralen Handlungsfelder des Progammes stellen fundiertes Wissen bereit: zur Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung bei ausländischen Berufs- und Bildungsabschlüssen, zu eventuell nötigen Qualifizierungsmaßnahmen mit dem Ziel der Anerkennung bzw. einer bildungsadäquaten Beschäftigung sowie zur interkulturellen Kompetenzentwicklung von Arbeitsmarktakteuren. Seit Anfang des Jahres gibt es zudem das Projekt "Faire Integration", welches Geflüchteten bei sozial- und arbeitsrechtlichen Problemen unterstützt. Darüber hinaus bearbeiten fünf bundesweite IQ Fachstellen migrationsspezifische Themen.

Fachstellen für migrationsspezifische Themen

Die Fachstellen entwickeln Instrumente, Qualifizierungsmaßnahmen und Handlungsempfehlungen zur beruflichen Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Sie tragen darüber hinaus die Verantwortung für eine fachlich fundierte Beratung von Entscheidungsträgern in Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Das kann die Konzeption von Qualifizierungen, Qualitätsstandards und Schulungsmaterialien oder die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse umfassen.

Das Förderprogramm ist in allen 16 Bundesländern tätig und vermittelt gerne IQ Expertinnen und Experten zu Fragen rund um Arbeitsmarktintegration und interkulturelle Öffnung. Mehr Informationen zum Förderprogramm IQ sowie Zahlen, Daten, Fakten und viele interessante Publikationen zum Thema finden Sie unter: www.netzwerk-iq.de .