Autotest Hyundai Kona Elektro: "Direkt Zug dahinter"

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Der vollelektrische Hyundai Kona Elektro ist leise, kompakt und bietet trotzdem viel Platz im Innenraum. Uhrmacher Timo Boxberg hat das Mini-SUV auf der Straße getestet.

Gesprächsthema: Dass Uhrmacher Timo Boxberg den Hyundai Kona Elektro testet, fällt in Overath-Vilkerath auf.
Gesprächsthema: Dass Uhrmacher Timo Boxberg den Hyundai Kona Elektro testet, fällt in Overath-Vilkerath auf. - © Rudolf Wichert

Ein Hupen hier, ein Winken dort: Timo Boxberg ist in Overath-Vilkerath bekannt wie ein bunter Hund. Er ist nicht nur Uhrmacher, sondern im kommenden Jahr auch Jungfrau des karnevalistischen Dreigestirns von Overath: drei Männer, die sich in der Fünften Jahreszeit als Prinz, Bauer und Jungfrau verkleiden.

Als Boxberg den Hyundai Kona Elektro testet, sprechen ihn vorbeifahrende Freunde und Bekannte sofort auf das neue Auto an. „Hier auf dem Land bleibt nichts anonym“, sagt Boxberg. Wenn der Uhrmacher geschäftlich unterwegs ist und Uhren transportiert, kann er zwischen drei Autos wählen: einem Audi, einem Skoda und einem Volvo. Letzterer ist ein Hybrid, der Audi und der Skoda haben Verbrennungsmotoren. Nun steht er vor einem reinen Stromer. Wie schlägt sich der Kona Elektro in Boxbergs Augen?

Was sagen Sie nach den ersten Kilometern auf der Straße?

Das Auto beschleunigt sehr gut. Bei einem E-Auto merkt man direkt den Zug dahinter. Mir gefällt außerdem das Head-up-Display und dass man beim Rückwärtsfahren eine 360-Grad-Ansicht auf dem rechten Display sieht. Die taubenblaue Farbe ist allerdings nicht so mein Fall. Für mich sollte ein Auto schwarz oder weiß sein.

Haben Sie hohe Ansprüche an Autos?

Ich bin kein autoverrückter Mensch oder PS-Junkie, dem es wichtig ist, wie schnell ein Wagen fährt. Mir sind praktischere Dinge wichtig. Zum Beispiel, wie weit das Auto mit einer Batterieladung kommt.

Der Kona schafft bis zu 514 Kilometer. Wäre das für Sie eine Option?

Früher waren wir häufig geschäftlich in ganz Nordrhein-Westfalen unterwegs und mussten viele Kilometer an einem Tag zurücklegen. Das würde mit einem E-Auto nicht funktionieren. Mittlerweile fahren wir aber deutlich weniger, sodass ein solches Auto definitiv eine Option wäre. Privat würde mir eine Reichweite von 514 Kilometern aber nicht reichen, da müsste ein Auto mindestens 600 Kilometer schaffen.

Das Unternehmen

Der Testwagen

Hyundai Kona Elektro
Hyundai Kona Elektro - © Rudolf Wichert
  • Modell: Hyundai Kona Elektro (65,4 kWh)
  • Höchstgeschwindigkeit: 172 km/h
  • Leistung: 160 kW/218 PS
  • Reichweite (WLTP): 514 km
  • Verbrauch: 14,7 kWh/100 km
  • Grundpreis: ab 44.990 Euro (inkl. MwSt.)