Ausgabe 03/2024 handwerk magazin März-Ausgabe 2024: Gebäudeenergiegesetz – so wuppt das Handwerk die Wärmewende

Mieter, Vermieter, Selbstnutzer: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das Anfang des Jahres auf den Weg gebracht wurde, trifft Handwerker in verschiedenen Ausgangssituationen. In der Branche herrscht dazu allerdings noch viel Unsicherheit. Worauf sich die Menschen einstellen sollten, sowie weitere wichtige Themen für das Handwerk lesen Sie in der neuen März-Ausgabe von handwerk magazin.

GEG, Unternehmerfrau im Handwerk, Inklusion, Fahrsicherheitstraining und mehr im neuen handwerk magazin.
GEG, Unternehmerfrau im Handwerk, Inklusion, Fahrsicherheitstraining und mehr im neuen handwerk magazin. - © handwerk magazin

Anfang des Jahres hat die Regierung das Gebäudeenergiegesetz (GEG) auf den Weg gebracht. Die Bestrebung ist, so den Einsatz fossiler Energieträger zurückzufahren. Einerseits aus Klimaschutzgründen, andererseits, um sich nach den Erfahrungen der letzten Jahre aus der Abhängigkeit von Energieimporten zu befreien. Allerdings bringt das neue Gesetz auch einige Unsicherheiten bei Verbrauchern sowie im Handwerk mit sich. Aufschluss dazu bringt die Titelstory der neuen März-Ausgabe. Mit dabei sind wie gewohnt noch viele weitere Tipps und Hintergründe zu den Herausforderungen im Alltag von Handwerksunternehmerinnen und -unternehmern. Einen ersten Überblick der Themen finden Sie hier:

Titelthema: Wie das jetzt mit der Heizung ist

Dass die Gesellschaft gefordert ist, den Klimaschutz in den Griff zu bekommen, ist auch bei Handwerkern bekannt. Deshalb kommen Gesetze wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das zu Jahresbeginn in Kraft getreten ist, nicht überraschend. Dessen Ziel ist es, den Umstieg auf erneuerbare Energien beim Heizen zu
beschleunigen und die Abhängigkeit von Energieimporten zu reduzie-
ren. Was nun auf Handwerker, Verbraucher und Gesellschaft zukommt, lesen Sie ab Seite 16.

Markt & Innovationen: Soviel Neues, so viele Erfahrungen

Genovefa Leng war 2022 unsere „Unternehmerfrau im Handwerk“ in der Kategorie „Selbstständige Unternehmerin“. Das Sanitätshaus führt sie eher aus dem Hintergrund; sie gibt ihrem Team viel Verantwortung und stellt die Kundenorientierung in den Mittelpunkt. Im Interview erzählt die Orthopädietechnikmeisterin ab Seite 24, wie sich die Auszeichnung ausgewirkt hat – auf das Team und auf sie selbst.

Betrieb & Management: Inklusion - weil jede Leistung zählt

Trotz oft sehr guter Qualifikation finden 1,6 Millionen erwerbsfähige Schwerbehinderte laut Inklusionsbericht von Handelsblatt Research und Aktion Mensch keinen Job im ersten Arbeitsmarkt. Dabei können von der Zusammenarbeit Betrieb und Mitarbeiter profitieren. Warum körperliche Arbeit kein Hindernis ist und wie Inklusion im Handwerk gelingt, lesen Sie ab Seite 40.

Mobilität & Fuhrpark: Den Ernstfall trainieren

Schulungen mit Firmenfahrzeugen sensibilisieren Fahrer, Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen und zu meistern. Das treibt Handwerkschefs mit ihren Teams auf den Übungsplatz. Das Ziel: Blech- oder gar Personenschäden mit langen Ausfallzeiten zu vermeiden. Die Kurse schaffen Aha-Momente, mit denen viele nicht rechnen. Alle Hintergründe erhalten Sie ab Seite 48.

Finanzen & Versicherungen: Gebäude gut geschützt

Versicherungspolicen für Immobilien werden immer teurer.Trotzdem ist das Sparpotenzial riesig: Bis zu 75 Prozent können bei den Prämien eingespart werden, wie unsere Tarifvergleiche zeigen. Unverzichtbar ist der Extra-Elementarschutz – auch wenn er kostet. Alle Details dazu lesen Sie ab Seite 58.

Steuern & Recht: Blackbox für den Chef

Melden sich Arbeitnehmer über Wochen krank, gefährdet das besonders in kleinen und mittleren Unternehmen den Betriebsablauf. Urteile schaffen Klarheit, welche rechtlichen Optionen Chefs haben. Hintergründe dazu und Antworten auf die Frage, wie Unternehmer mit den Prozessen rund um die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zurechtkommen, erfahren Sie ab Seite 68.

Editorial: Sicherheit statt Schnellschuss

Patrick Neumann
© Rohde Fotografie

Viele Handwerksunternehmer sind von den politischen Entscheidungen der vergangenen Zeit verunsichert. Das Herausfordernde ist, dass der Wind der Veränderung aus verschiedenen Richtungen kommt. Dabei können Unternehmer, die sich etwas zutrauen und anpacken so viel mehr erreichen. Was Betriebe eigentlich brauchen, darüber schreibt Patrick Neumann, Chefredakteur von handwerk magazin, in seinem Editorial. Lesen Sie mehr:

Keine Frage: Als Unternehmerin oder Unternehmer war es schon mal leichter. Immer wenn Sie Ihre Nase in den Wind halten, um die Veränderung aufzuspüren, kommt dieser aus einer anderen Richtung. Zweifelhaft, ob dann das folgende chinesische Sprichwort hilft: „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“ Würden Sie es brav befolgen, Ihr Betriebshof stünde voll mit diesen Bauwerken. Das wäre natürlich nicht sinnvoll. Obwohl Sie gerne einfach machen würden, halten Sie die Füße still – und das Frustrationslevel steigt. „Bin ich mir sicher, dass sich die Windrichtung morgen nicht wieder ändert?“, fragen Sie sich vermutlich ständig. Verlässlichkeit sieht anders aus! „Die Verunsicherung der Wirtschaft muss sich die Ampel zuschreiben lassen“, sagte kürzlich Ifo-Chef Clemens Fuest der „Augsburger Allgemeinen“. Als hätte der Top-Ökonom an der jüngsten Pressekonferenz des Kfz-Gewerbes teilgenommen. Die dort präsentierte Blitzumfrage unter rund 700 Kfz-Betrieben zeichnet nämlich ein ähnliches Bild: Die große Mehrheit bemängelt die unsicheren politischen Entscheidungen – noch vor den steigenden Kosten, der überbordenden Bürokratie und dem Fachkräftemangel. Meine naheliegende Forderung: Gebt den Betrieben mehr Sicherheit und Freiraum und lasst sie machen!

Einer dieser Macher ist Olaf Zimmermann, SHK-Unternehmer aus München und Protagonist der Titelstory. „Wir sind als Gesellschaft gefordert, das Thema Klimaschutz in den Griff zu bekommen“, erklärte der Obermeister der Münchner Innung Spengler, Sanitär- und Heizungstechnik meiner Kollegin Ulla Farnschläder. Sympathisch und pragmatisch – so wuppt Zimmermann die Wärmewende. Absolut lesenswert! Ebenso wie unser FAQ zu den unterschiedlichsten Rollen, die das Gebäudeenergiegesetz (GEG) Handwerkern zuschreibt: vom Mieter bis zum Auskunftgeber.

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