Handwerk macht Werbung 2.0

Imagekampagne Die Handwerksorganisation startet die zweite Welle ihrer großen Werbeaktion. Jugend und Innovation stehen diesmal im Mittelpunkt. Welche Aktionen in diesem Jahr starten.

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    Ohne die Erfindungen des Handwerks gäbe es viele Fahrzeuge nicht, so ein Plakat der Imagekampagne.
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    „Die Kampagne ist auf sehr gutem Weg. Darauf wollen wir aufbauen.“Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des deutschen Handwerks.

Handwerk macht Werbung 2.0

Mehr als 6,3 Millionen Briefumschläge, 400000 Gummibärchentüten, 290000 Autoaufkleber. Allesamt Werbemittel versehen mit dem roten Logo „Das Handwerk“. Verteilt 2010. Die Imagekampagne des deutschen Handwerks ist Marketing der großen Zahlen.

Und sie ist noch lange nicht vorbei. In diesem Jahr startet der Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) die Phase zwei. In den nächsten Monaten stellt die Organisation die Themen Innovation und Jugend in den Mittelpunkt. Anhand zahlreicher Beispiele auf neuen Plakatmotiven stellt das Handwerk dar, welchen großen Anteil es an Erfindungen vom Rad bis zum Marsmobil hat.

Um mehr Jugendliche an die Branche heranzuführen, zeigt die Kampagne im Internet und TV, welche Perspektiven das Handwerk bietet. „Fortschritt und Ausbildung sind zwei der wichtigsten Aspekte der Branche“, definiert Schwannecke. Vor über einem Jahr hat der Zentralverband des deutschen Handwerks gemeinsam mit den Handwerkskammern die größte Imagekampagne ins Leben gerufen, die sich die Branche je geleistet hat. Insgesamt investieren alle Handwerkskammern gemeinsam über fünf Jahre 50 Millionen Euro, um das Bild des Handwerks unter den Bürgern zu verbessern.

Im vergangenen Jahr richtete sich die Kampagne vor allem an die Öffentlichkeit. Es galt die Größe der Branche sichtbar zu machen, sich als einen der größten Wirtschaftszweige hierzulande darzustellen. Der Slogan „Die Wirtschaftsmacht von nebenan“ soll dies zum Ausdruck bringen. Und es funktioniert, wie die Macher der Kampagne, die Berliner Agentur Scholz&Friends, analysiert haben.

Erfolgreicher Werbespot

Der eigens produzierte Kino- und Fernsehspot erreichte 33 Millionen Zuschauer. Über die meist witzig formulierten Anzeigenmotive schmunzelten 20 Millionen Betrachter und die großen Straßenplakate fielen fast 16 Millionen Menschen auf. „Wir haben im ersten Jahr mehr erreicht, als wir erwarten konnten“, resümiert Schwannecke.

Zu den offenen Punkten gehört allenfalls die Sichtbarkeit der Kampagne im Alltag zu verbessern. Denn die verteilten 290000 Autoaufklebern sieht man auf Fahrzeugen bisher noch nicht flächendeckend.

holger.externbrink@handwerk-magazin.de

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Was sagt der Generalsekretär des ZDH zur Imagekampagne? Hier geht es zum Video.
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Video Holger Schwannecke