Anlegertipp des Monats Gute Renditen mit Katastrophenanleihen

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Geldanlage

Mit sogenannten „Cat-Bonds“ (englische Abkürzung für Katastrophenanleihen) kompensieren Versicherungen oder Rückversicherungen Schadenszahlungen bei Naturkatastrophen.

Manfred Rath, Vermögensverwalter der KSW Vermögensverwaltung, Nürnberg - © ksw

Anlass

Rentable Papiere sucht man am Bondmarkt aktuell vergeblich – zumindest, wenn man sich nur klassischen Anleihen zuwendet. Mit sogenannten „Cat-Bonds“ (englische Abkürzung für Katastrophenanleihen) kompensieren Versicherungen oder Rückversicherungen Schadenszahlungen bei Naturkatastrophen. Bleibt die Katastrophe aus, winkt Investoren ein warmer Renditeregen.

Anlage

Die Zinszahlungen und die Tilgung des Cat-Bonds hängen nicht nur von der Bonität des Gläubigers ab, sondern auch davon, ob eine oder mehrere definierte Naturkatastrophen eintreten. Bleiben der Hurrikan oder das Erdbeben aus, erhält der Anleger die erwirtschafteten Zinsen, eine Risikoprämie und am Ende der Laufzeit sein Kapital zurück. Seit rund 20 Jahren werden Katastrophenanleihen emittiert. Das Marktsegment wird mittlerweile auf ein Volumen von 50 Milliarden Dollar geschätzt. Ein Großteil der Transaktionen wird im außerbörslichen Handel und unter institutionellen Teilnehmern abgewickelt.

Rat

Über spezialisierte Fonds können Privatanleger dennoch an Cat-Bonds verdienen. Da Fondsmanager nicht mehr als zwei bis drei Prozent des Fondsvermögens in Einzelanleihen investieren, ist trotz immer heftiger werdender Unwetterkatastrophen wie kürzlich Hurrikan Matthew kein Totalausfall zu befürchten. Risiken verteilen sich über Kontinente und Regionen, womit Klumpenrisiken vermieden werden. Die Verzinsung derartiger Anleihen liegt nicht selten über fünf Prozent – das ermöglicht den Fonds, attraktive Renditen für ihre Anleger zu erzielen.

Weitere Infos: www.ksw-vermoegen.de